In einer ungewöhnlichen Kooperation zwischen Köchevereinigung, Hotelfachschule und Käthe-Kollwitz-Schule wurden Marburger Prüflinge auf ihre Gesellenprüfung vorbereitet.
Dies ist ein Beitrag der Vereinigung der Köche Marburgs e. V.
Prüfungsvorbereitung für Marburger Jungköche: Azubis des dritten Ausbildungsjahrs konnten in Marburg Ende Mai ihre geplanten Prüfungsmenüs den fachkundigen Augen einer erfahrenen Jury präsentieren. Gleich elf Auszubildende stellten sich der Herausforderung und nahmen jede
Menge Ideen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge der Jury entgegen. Diese setzte sich zusammen aus zwei Fachlehrern der Käthe-Kollwitz-Schule sowie Küchenmeistern, Patissiers und in der Sternegastronomie erfahrenen Köchen der Vereinigung der Köche Marburgs e. V. und der Hotelfachschule Marburg – eine außergewöhnliche Zusammenarbeit im Rahmen des Praxisunterrichts an der Käthe-Kollwitz-Schule in Marburg.
Die Auszubildenden stellten zwei Gänge ihres Prüfungsmenüs unter Prüfungsbedingungen her und konnten erfahren, welche Komponenten noch verbesserungsfähig sind. Die Gerichte wurden dann von Freunden und Verwandten der angehenden Köche sowie von Vertretern der Schule verkostet. Das fachgerechte Servieren konnten die angehenden Hotel- und Restaurantfachleute unter der Leitung von Restaurantmeisterin und Fachlehrerin Martina Merz einüben.
06Die Idee zu dieser fruchtbaren Partnerschaft hatte Andreas Buß, Vorsitzender der Marburger Köche und zugleich Fachlehrer an der Käthe-Kollwitz-Schule: „Die Schüler und meine engagierten Kollegen waren sofort von der Idee begeistert.“ „Viele Auszubildende haben noch enorme Schwierigkeiten beim Anrichten oder im Zeitmanagement“, ergänzt Küchenmeister Nico Groth, der als Jugendwart der Marburger Köche tätig ist. Zudem wurde die Jury mit den VKD-Mitgliedern Holger Nienhaus und Matthias Dersch sowie Stephan Stöckel bereichert, die allesamt Erfahrungen aus der Sternegastronomie mitbringen.
„Mir hat mir das enorm geholfen, meine Prüfungsangst abzubauen und die vielen wertvollen Tipps, werde ich bei der echten Prüfung berücksichtigen“, sagte einer der Auszubildenden. „Eine echte Win-Win-Situation für alle, die mit Sicherheit auch im nächsten Jahr wieder auf unserem Trainingsplan stehen wird“, resümieren die Fachleute.