Im Herzen Europas brachte Young Chefs Unplugged die Nachwuchskräfte der Kochbranche zusammen. Die vierte Edition an neuem Standort war abwechslungsreicher und action-geladener denn je.
Text Aina Keller Fotos MEDIArt (Galerie am Ende)
Zwei Tage lang trafen sich rund 300 Köchinnen und Köche aus allen deutschsprachigen Teilen Europas vom 14. bis 16. Oktober 2022 in der Event-Location „Firmament“ im österreichischen Rankweil zum größten internationalen Wissenskongress für Jungköch:innen. Die Koch G5, der Zusammenschluss der fünf Kochverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Luxemburg, hatte eingeladen und es kamen Young Chefs aus allen fünf Mitgliedsländern. Sie waren einzeln oder in Gruppen angereist, manche gemeinsam mit ihren Ausbilder:innen oder Chefs und viele mit Kolleg:innen aus dem gleichen Betrieb oder der Berufsschulklasse. „Young Chefs Unplugged bietet die Bühne für Nachwuchskräfte, die in unserer Branche immer gefordert und auch dringend gebraucht wird“, betont Mike P. Pansi, der als Präsident der Koch G5 und des Verbands der Köche Österreichs maßgeblich an der Organisation des Events beteiligt war. „Mit der Planung und Durchführung seit 2018 haben wir bewiesen, dass wir als Koch G5 nicht klagen wollen, sondern aktiv etwas tun.“
Action rund ums Food
Den Auftakt zu YCU 2022 machte am Freitag ein Länder-Apero der Koch G5. Bis Sonntagmittag folgten Referate, Talks am Herd und eine Vielzahl an praktisch orientierten Workshops, in denen sich die jungen Köchinnen und Köche aktiv weiterbilden konnten. Auf der Eventbühne und in der Eventhalle standen Themen wie kreative Anrichtetechniken, die Herstellung von Sushi, ein Bier-Tasting oder Kochen mit Hanf auf dem Programm. Der Vorplatz war den etwas „lauteren“ und action-reicheren Workshops vorbehalten. Hier wurde am Barbecue-Grill gebrutzelt oder beim Eis-Carving mit der Kettensäge hantiert – selbstverständlich stets unter fachkundiger Begleitung. Als weiteres Outdoor-Highlight bot der Food-Court mit insgesamt sechs Foodtrucks viel Kulinarisches – von asiatischen über mediterrane bis hin zu alpenländischen Spezialitäten.
Vielfalt auf allen Ebenen
Die räumliche Veränderung in diesem Jahr hat gut zum Veranstaltungskonzept von YCU gepasst. Die neue Location, das „Firmament“ mit angeschlossenem Business-Hotel, bot auf drei Ebenen die unterschiedlichsten Räumlichkeiten für Workshops, Gespräche und Vorträge. Bis zu 15 verschiedene Themen wurden hier zur gleichen Zeit angeboten, um sie dann an beiden Veranstaltungstagen jeweils mehrfach zu wiederholen, und so allen die Chance zu geben, an möglichst vielen Workshops teilzunehmen. Das breite Angebot begeisterte die Teilnehmenden des Wissenskongresses von Beginn an und so hatte es am Abend der Eröffnung keine halbe Stunde gedauert, bis alle Workshops für die beiden Event-Tage vollständig ausgebucht waren. „Das fachliche Interesse der Teilnehmenden war in diesem Jahr ausgesprochen groß und die Bereitschaft, sich praktisch fortzubilden, überdurchschnittlich hoch“, berichtet Mike P. Pansi. „Besonders gefreut hat uns, dass auch Mitarbeitende aus dem Firmament-Team spontan nach oder vor ihrem Dienst bei der Veranstaltung vorbei geschaut haben. Die Teilnehmergruppe war breit gefächert, ob Schülerin oder Schüler, Azubi oder ausgelernte Köchinnen und Köche, das Programm wurde sehr gut angenommen und die Laune war durchweg ausgezeichnet.“
Großes Interesse, viel Input
Anders als in den Vorjahren kamen diesmal außerdem zahlreiche Besucher:innen kurzfristig als Tagesgäste dazu, nachdem sie von Kolleg:innen oder via Social Media darauf aufmerksam gemacht wurden. „Hier sind nicht nur Freundschaften entstanden und Netzwerke geknüpft worden. Der Input, den die Teilnehmenden mit in die Veranstaltung getragen haben, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sie ein Erfolg werden konnte. Sie haben uns gezeigt, wie ein solches Event dynamisch wachsen kann“, resümiert Mike P. Pansi. „Wir haben mit Young Chefs Unplugged eine Marke geschaffen und ein Event kreiert, das in dieser Form einzigartig ist für alle jungen Menschen, die sich in unserer Branche zu Fachkräften ausbilden lassen.“
Über Koch G5
Die fünf deutschsprachigen Kochverbände haben sich als Koch G5 zusammengeschlossen: Verband der Köche Deutschlands e. V., Verband der Köche Österreichs, Schweizer Kochverband, Südtiroler Köcheverband und Vatel Club Luxembourg. Gemeinsam erreichen sie 35.000 deutschsprachige Profiköchinnen und -köche. Sie möchten das europäische Netzwerk ausbauen und den Nachwuchs fördern.
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