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In Sachen Team-Zusammenhalt haben die National- und die Jugendnationalmannschaft der Köche ihre ganz eigenen Herausforderungen.
Von Aina Keller
Wechselnde Trainingsorte, unterschiedliche Teamkollegen und – fachlich wie menschlich – immer wieder neue Challenges: Wer im Köche-Nationalteam „mitspielt“, steht nicht einfach nur am Herd, sondern ist auch in Sachen Mannschaftsgeist immer wieder aufs Neue gefordert. „Wir sind im Grunde alle Enthusiasten, die in ihrer Freizeit einem zeitaufwändigen Hobby nachgehen“, sagt Trainer Paul Emde. Eine hohe Eigenmotivation ist also durchaus vorhanden, das Miteinander muss aber dennoch geübt und gefördert werden.
Zu den größten Herausforderungen gehört es, dass die Mannschaftsmitglieder nicht regulär und regelmäßig gemeinsame Tages- und Arbeitsabläufe teilen. Sie kommen alle aus unterschiedlichen Betrieben, in denen wiederum jeweils andere Bedingungen herrschen und individuelle Regeln gelten. In der Konstellation des Nationalteams treffen sie sich im Durchschnitt einmal im Monat, manchmal auch öfter, und müssen sich dann jeweils zusammenfinden, Stärken aufbauen und Leistungen abrufen.
„Ein Schlüssel zum Teamerfolg liegt sicherlich in der Förderung der jeweiligen Eigenleistung“, ist Teammanager Ronny Pietzner überzeugt. „Es ist
uns wichtig, dass wir die Ergebnisse eines Trainings dokumentieren, aber nicht kaputt diskutieren. Und dass wir gemeinschaftlich loben und kritisieren, ohne den Anderen bloßzustellen.“
Den eigenen Weg gehen, sich kreativ verwirklichen und dabei das Team im Hintergrund nicht aus den Augen verlieren: Das braucht Strukturen und klare Ansagen. „Innerhalb der Mannschaft haben wir eine klare Hierarchie geschaffen und bestimmte Regeln aufgestellt“, berichtet Paul Emde. „Jeder im Team weiß, an wen er sich wenden kann, wenn es Probleme gibt. Es gibt klar definierte Ansprechpartner, auf die sich jeder verlassen kann.“
We are one Team
Das gegenseitige Vertrauen und der Glauben an das gemeinsame Ziel schweißen die Mannschaften zusammen. Unterstützt wird dies durch die Tatsache, dass Junior und Senior Team seit 2017 erstmals als Gesamtmannschaft in der Öffentlichkeit auftreten, regelmäßig miteinander trainieren und sich austauschen. Diese Neuerung hat das Team Germany als Gesamtkader gestärkt und für die Zukunft fit gemacht.
Auf dem Weg zur IKA/Olympiade der Köche im Februar 2020 wächst nun der Ehrgeiz, in der dortigen Nationenwertung richtig gut abzuschneiden. „Wir nehmen uns ein Beispiel an erfolgreichen Olympioniken aus der Sportwelt und haben begonnen, diese Top-Sportler zu den Trainings einzuladen“, sagt Ronny Pietzner.
Motivation durch Vorbilder, Selbstbewusstsein mit Selbstkritik, Freundschaften im Team und dieses besondere Glücksgefühl am Ende eines langen Trainingstages: Das National Culinary Teambuilding der deutschen Köche-Nationalmannschaften hat viele Facetten.
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Die deutschen Köche-Nationalmannschaften werden unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, Wüsthof, MKN, AMT Gastroguss, Basic Produkte von herba cuisine, Ecolab, Kentaur, etol und SIKA.
Mehr zur IKA/Olympiade der Köche 2020 gibt es hier.
