Axel Rühmann, ehemaliger VKD-Präsident, ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Mit ihm verliert der VKD einen engagierten Ehrenamtler, einen kompetenten Koch und geschätzten Kollegen. Ein Nachruf.
Im Alter von 71 Jahren ist Axel Rühmann, ehemaliger VKD-Präsident (2009-2010) und Vizepräsident (2001-2006) am 1. Mai 2022 verstorben. Geboren und aufgewachsen in Ölsburg/Peine nahe Hannover kam der Küchenmeister, Fachlehrer und Hotelbetriebswirt 1989 von Niedersachsen an den Bodensee, wo er mit seiner Frau Marie-Luise, genannt Mary, das Strandhotel Löchnerhaus auf der Insel Reichenau übernahm.
Zu dieser Zeit kochte er auch in der deutschen Köchenationalmannschaft (1986-1992) und feierte mit dem Team große Erfolge in den USA, Luxemburg und Singapur. Der Höhepunkt seiner internationalen Wettbewerbskarriere: ein Vize-Weltmeistertitel bei der IKA/Olympiade der Köche 1988 in Frankfurt. Nach der aktiven Zeit im Team war er auf vielen nationalen und internationalen Wettbewerben als Juror im Einsatz – unter anderem in Glasgow, Moskau, Dubai, Budapest und Singapur.
Einsatz für den Kochberuf
Auch über die Wettbewerbstätigkeit hinaus war Axel Rühmann ehrenamtlich engagiert. Er war Mitglied im Bodensee Kochverein sowie zehn Jahre lang (1998-2007) dessen erster Vorsitzender. Anschließend wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Von 2001 bis 2006 war er Vizepräsident des VKD, von 2009 bis 2010 schließlich Präsident des Verbands. Mit seinem streitbaren Geist hat er dabei die Verbandsarbeit im positiven Sinne beeinflusst. Für sein Engagement erhielt er zahlreiche hohe Ehrungen des VKD, darunter die Goldmedaille und die Präsidentennadel.
Nach Übergabe des Strandhotels an seinen Neffen Martin Baumgärtel zog es Axel Rühmann 2009 zurück in seinen früheren Wohnort Peine, wo er bis zuletzt lebte. Neben dem Kochen ging er hier auch seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Jagen, nach und blieb weiterhin im Bodensee Kochverein und VKD aktiv.
Mit Axel Rühmann verliert der Verband der Köche Deutschlands einen viel geschätzten Kollegen. Der VKD wird seinen ehrenamtlichen Einsatz für Beruf und Menschen in dankbarer Erinnerung behalten. Den Angehörigen sprechen wir unser tiefempfundenes Mitgefühl aus.