Im Alter von 79 Jahren ist VKD-Ehrensenator Richard Kern verstorben. Mit ihm verliert der Verband ein langjähriges, hoch geschätztes und besonders engagiertes Mitglied.
Stets pünktlich zum Monatsbeginn konnten Freunde und Förderer des VKD sicher sein, dass „Richards Termine“ im E-Mail-Postfach landeten. So auch Anfang Mai, die Auflistung aller VKD-Termine, unterschrieben mit „ganz lieben Grüßen“, dem Hinweis, dass er „nicht mehr so gehbar“ ist und der festen Bekundung, dennoch gedanklich stets beim Verband zu sein. Im Alter von 79 Jahren ist der engagierte VKD-Ehrensenator Richard Kern an Himmelfahrt verstorben.
Richard Kern wurde in Freiburg geboren und hat seine Koch-Lehre in Neustadt absolviert. Nach einem Jahr in der Schweiz kam er 1959 nach München zur Bundeswehr. Dort war er als Zivilkoch beschäftigt, machte seinen Küchenmeister und blieb bis zu seiner Pensionierung.
52 Jahre lang war der gebürtige Freiburger Mitglied im VKD. Viele Jahre war er Schriftführer im Landesverband Bayern, hat sich aktiv im Beirat Soziales eingesetzt und wurde für seinen Einsatz im VKD-Landesverband Bayern zum Ehrensenator ernannt. Für sein außerordentliches Engagement für den Verband erhielt der gelernte Koch und Patissier die VKD-Goldmedaille, die Verdienstnadel Gold sowie die Präsidentennadel.
Mit Richard Kern verliert der VKD einen engagierten Ehrenamtler, einen kompetenten Koch und sehr geschätzten Kollegen.
Dies ist ein Nachruf des Köchevereins Inn-Salzach e. V. (12. Oktober 2018)
Vordenker und Wegbereiter
Gedenkmesse für verstorbenen Ehrenvorsitzenden Richard Kern
Einen Gedenkgottesdienst in Altötting feierten die Mitglieder des Köchevereins Inn-Salzach für ihren Ehrenvorsitzenden und zugleich Ehrensenator des bayerischen Landesverbands, Richard Kern. In der vom langjährigen Weggefährten Sepp Rahm und von „Kochbruder“, Kapuziner-Pater Honorat Kreuzer (Mitglied im Köcheverein) in der St. Magdalena Kirche in Altötting organisierten Messfeier, wurde dem engagierten Mitglied gebührend gedacht.
In der gut gefüllten Kirche zelebrierte Hochwürden Simon Eibl aus Laufen das feierliche Messamt und hob in seiner nachdenklichen Predigt so manche Parallelen zu den Köchen heraus. In seiner Laudatio an den Verstorbenen ließ Vorstandsmitglied Gerhard Plankl die Lebensjahre von Richard Kern Revue passieren, der an diesem Tag seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte.
Im Oktober 1938 in Freiburg geboren, startete Richard Kern seine Koch-Lehre am Titisee Hotel. Nach einem Gesellenjahr in der Schweiz kam er 1959 zur Bundeswehr nach München. Dort war Richard als Zivilkoch beschäftigt, machte seinen Küchenmeister und blieb bis zu seiner Pensionierung. Seine private Heimat fand er mit seiner Familie in Waldkraiburg.
52 Jahre war Richard Kern Mitglied im Verband der Köche Deutschlands, viele Jahre davon als Schriftführer. Als Vordenker und Wegbereiter lud Richard Kern 1991 zum ersten Mal Vertreter der neuen Bundesländer zu einer Generalversammlung ein, worauf diese beschlossen, einen Landesverband „Mitteldeutschland“ zu gründen. 20 Jahre lang – seit 1965 – war Richard Kern Schriftführer beim Landesverband. Für seine vielen Verdienste wurde er zum Ehrensenator des Landesverband Bayern ernannt, eine Auszeichnung, die seither kein weiteres Mitglied aufzuweisen hat.
Welchen Stellenwert der Verstorbene innehatte, zeigte sich bei der Trauerfeier in Waldkraiburg daran, dass viele Köche von Zweigvereinen ihre Aufwartung für die bedeutende Persönlichkeit der Kochkunst machten.
Seit der Gründung des Köchevereins Inn-Salzach vor 20 Jahren stand Richard Kern mit Rat und Tat zur Seite, besonders bei dem 2011 stattgefundenen Laurentiustag in der Wallfahrtstadt.
Mit den Worten: „Lieber Richard, deine Gedanken, deine Sensibilität und die engagierte Unterstützung unseres Vereins bleiben in unseren weiteren Tagen lebendig. Deine Inn-Salzach-Köche“, schloss Gerhard Plankl seinen Nachruf.