Beim Årets Vildtret in Dänemark dreht sich alles um Wild und die regionale Küche. Foto: Søren Gammelmark
Thomas Wassink, VKD-Mitglied, Koch, Lehrer und Juror aus Deutschland, verstärkte die Jury beim dänischen Kochwettbewerb Årets Vildtret.
Von Anna Häuser
Als, eine kleine dänische Insel in der Ostsee, wurde Anfang November Schauplatz des Årets Vildtret 2018, ein Kochwettbewerb rund ums Thema Wild. Hier hin verschlug es auch Thomas Wassink, VKD-Mitglied und gelernter Koch und Küchenmeister aus Deutschland. Als fünftes Mitglied komplettierte er dort die Jury.
Årets Vildtret findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt. Die Kriterien für die Wahl des Austragungsorts: eine hohe Population an Wildtieren in der Region. Zudem müssen einzigartige und regionale Rohstoffe wie Pilze und Kräuter vor Ort wachsen. Dieses Jahr fand der Wettbewerb auf der Insel in der Ostsee statt. Was genau die Teilnehmer des Wettbewerbs kochen, wissen sie bis zum Wettkampftag selbst nicht. „Die Jäger sind erst am selben Tag früh morgens auf die Jagd gegangen und haben die Tiere erlegt. Daraus wurde dann später beim Wettbewerb das Wildgericht zubereitet“, sagt Wassink, der zum ersten Mal bei dem dänischen Wettbewerb in der Jury saß.
Mit ihren eigenen Wild-Rezepten, Fotos der Gerichte und einer genauen Zutatenliste haben sich 25 Köche im Vorfeld für den Wettbewerb beworben. Das Niveau der Bewerber war in diesem Jahr besonders hoch. „Normalerweise werden nur sechs Finalisten aufgenommen. Dieses Jahr gab es allerdings so viele gute Bewerbungen, dass acht Bewerber ins Finale eingezogen sind“, sagt der deutsche Juror.
In drei Stunden mussten die Teams bestehend aus einem Koch und einem Assistenten ihr Gericht vorbereiten. Die Jury bewertete dann nach Geschmack, Präsentation, Innovation, Nachhaltigkeit und den Gebrauch der regionalen Produkte. Gewonnen hat das Team aus dem Musikkens Spisehus in Aaalborg. Auf Platz zwei folgt das Kopenhagener Restaurant Uformel und auf Platz drei das Restaurant Brace, ebenfalls aus Kopenhagen.
Thomas Wassink ist Truppenfachlehrer an der Kochschule der Bundeswehr in Plön. Seit 2008 ist er bereits als Juror unterwegs. Von Dänemark aus ging es für ihn fast nahtlos weiter zum Culinary World Cup nach Luxemburg. Auch hier saß er in der Jury.
