Zeus Lauer, geboren 2004, arbeitet im Restaurant Schneider in Dernbach und ist Mitglied in der deutschen Köchenationalmannschaft.
Interview Aina Keller
Mit welchen Zutaten kochst du am liebsten und warum?
Am liebsten lasse ich mich beim Einkaufen inspirieren. Wenn ich die Wahl habe, nehme ich lieber Gemüse als Fleisch, aber eine einzelne Lieblingszutat habe ich so nicht. Mit unterschiedlichen Gemüsesorten habe ich schon einiges ausprobiert und auch Fisch finde ich ganz spannend. Das Filetieren und sorgfältige Auseinandernehmen macht Spaß, finde ich.
Warum hast du Koch gelernt? Gab es einen alternativen Berufswunsch?
Das Filigrane und Handwerkliche liegt mehr, deshalb habe ich mich anfangs auch für die Berufe Goldschmied und Uhrmacher interessiert, sogar ein Praktikum gemacht. Gekocht hatte ich zu Hause allerdings schon für mich und meine Geschwister, seit ich ungefähr zwölf war. Dann habe ich langsam angefangen, für Freunde zu kochen und Leute einzuladen, um gemeinsam zu kochen. Das mache ich heute noch gern, hab also quasi das Hobby zum Beruf gemacht, und andersherum.
Wohin möchtest du gern einmal reisen?
Japan ist ein Land, das ich so spannend finde, dass ich sogar einmal die Sprache lernen wollte – trotz der mehr als 5000 Schriftzeichen. Die japanische Kultur, die Traditionen und auch die ganz andere Sicht auf das Essen und Trinken sind faszinierend für mich. Mit der Reise dorthin hat es bisher aber leider noch nicht geklappt, da kam Corona dazwischen. Mindestens genauso gerne würde ich gern Australien erkunden, die Landschaft und Natur sind der Wahnsinn.
Welche Musik hörst du gern beim Arbeiten?
In einer kleinen Küche müssen sich alle ein bisschen aufeinander abstimmen, wenn es um Musik geht. Egal ob Techno, Rock oder Rap, ich finds gut, wenn der Rhythmus bei der Arbeit stimmt. Dann geht alles ein bisschen leichter von der Hand.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag zur Entspannung?
Sport ist und war immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Zum Beispiel klettere ich, seit ich vier bin und hab gern immer geskatet und Parkour gemacht. Außerdem habe ich Judo früher sehr aktiv im Verein und zeitweise auch als Leistungssport betrieben.
Was isst du am liebsten?
Ich habe eine enge Verbindung zu thailändischem Essen, denn mein Großvater ist Thailänder und lebt dort. Er weiß genau, wie man das typische, „echte“ Thai-Curry kocht, das ich so gern esse. Deshalb habe ich auch immer Curry-Paste zu Hause im Kühlschrank und Kokosmilch natürlich. Ein ganz anderes Lieblingsessen aus meiner Kindheit sind selbstgemachte Käsespätzle, am besten ohne Sahne, sondern einfach Spätzle und Käse, und alles im Ofen nochmal schmelzen lassen. Unschlagbar.
Die deutsche Köchenationalmannschaft wird unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, AMT Gastroguss, F. Dick, MKN, Aromica, Ecolab, Kentaur, Sana Kliniken und SIKA.
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