Team Insights: 6 Fragen an Lourdes Esquivel In ihrer Freizeit spielt Lourdes Esquivel gerne Gitarre - und ist ehrenamtlich Teil des Junior-Teams unserer Köche-Nationalmannschaften. Foto: VKD

Lourdes Esquivel vom Hotel Scandic Berlin Potsdamer Platz war Mitglied der deutschen Köche-Jugendnationalmannschaft (bis 2020). Im Interview stand sie uns Rede und Antwort.

Von Aina Keller

Mit welchen Zutaten kochst du am liebsten und warum?

Am liebsten koche ich regional und saisonal, das schmeckt einfach am besten. Ich kann mich noch gut erinnern an den Besuch auf einem Demeter-Hof, als wir frisch geerntete Äpfel, Kohlrabi und Tomaten gleich gegessen haben. Das ist ein unvergleichbarer Geschmack, ganz intensiv, süß und saftig.

Warum bist du Köchin geworden?

Als Kind war ich immer sehr unruhig und gleichzeitig kreativ. Ich spiele Gitarre und Schlagzeug, male ja auch sehr gerne, aber irgendwann hat mir das nicht mehr gereicht. Mit meinem Vater habe ich Kochfilme gesehen und da war das Interesse geweckt. Als mir und meinem Bruder dann zu Hause verboten wurde, die Küche zu benutzen, war ich ganz rebellischer Teenager und hab mir gesagt: Alles klar, dann mach ich das, was mir nicht erlaubt ist, eben woanders und auf einem höheren Niveau.

Die Entscheidung habe ich nie bereut, manchmal wären ein bisschen mehr Freizeit oder Geld schön, aber das Team hilft über vieles hinweg. Gastronomen haben einen guten Humor und oft auch das gleiche Temperament, das finde ich cool.

Wohin möchtest du gern einmal reisen?

Dank meines Vaters konnte ich schon einige Länder erleben, die USA und auch Südafrika. Am allerliebsten würde ich aber gern in Italien oder auch in Frankreich leben, arbeiten und dort ein Praktikum bei einem Gelato-Meister machen. Die Menschen dort kochen mit sehr viel Herz und Liebe, da steckt Leidenschaft im Essen.

Welche Musik hörst du gern beim Arbeiten?

Das kommt darauf an, wer an dem Tag gerade den Hut aufhat. Wir hören alles Mögliche, von Backstreet Boys über Blümchen bis hin zu Metallica oder Iron Maiden. Privat und wenn ich zu Hause koche, höre ich gern Lieder von Bruce Springsteen, The Beatles, den Rolling Stones oder auch mal Frank Sinatra. Das liegt unter anderem daran, dass meine Brüder und ich als Kinder oft bei den Großeltern waren.

Was machst du nach einem langen Arbeitstag zur Entspannung?

Gitarre spielen macht mir richtig viel Spaß und mit meinen Großeltern in Venezuela telefoniere ich auch sehr gern. Ich sehe sie ja nicht so häufig, deshalb ist das Telefonieren immer besonders schön.

Was isst du am liebsten?

Eigentlich alles, was meine Oma kocht. Weil sie eine enge Verbindung zu einer italienischen Nachbarin hatte, gab es früher oft Lasagne und Spaghetti Bolognese. Mindestens genauso lecker sind die Arepas aus meiner Heimat. Das sind Maismehltaschen, so eine Art Fladenbrot, die unterschiedlich gefüllt sind, mit Käse, Schinken, Butter und allem, was gut schmeckt.

Die deutsche Köchenationalmannschaft wird unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, AMT Gastroguss, F. Dick, MKN, Aromica, Ecolab, Kentaur, Sana Kliniken und SIKA.

 


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