Starthilfen für einen Beruf

Während viele Betriebe um ihre Existenz kämpfen, beginnt für junge Köchinnen und Köche jetzt ihr Berufsleben in der Profiküche. Zusammenhalt und gemeinsame Ziele sind im neuen Alltag besonders wichtig. Ein Statement von VKD-Präsident Richard Beck.

Rund 5.000 angehende Köchinnen und Köche stellen sich in dieser Woche ihren Abschlussprüfungen. Viele Mitglieder des Verbands der Köche Deutschlands e. V. (VKD) fiebern mit und drücken alle Daumen – als Ausbilder, als Kollegen oder als Freunde und Familie. Die jungen Berufsanfänger starten in eine unsichere Zeit, es ist eine Zeit mit vielen Fragen und kurzfristigen Veränderungen.

„Vor wenigen Tage hat die Bundesregierung eine Überbrückungshilfe für Betriebe beschlossen, die weiterführende Unterstützung bietet“, sagt Richard Beck, Präsident, Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD). Das ist ein wichtiges Zeichen, um denjenigen Unternehmen Perspektiven zu geben, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der Corona-Krise ganz oder zu wesentlichen Teilen einstellen mussten und noch müssen.“ Darüber hinaus seien es aber die kleinen und großen Gesten, die den Unterschied machen würden in einer Zeit, in der Träume zerplatzen und Pläne sich ändern. Es gäbe gute Signale, wenn Kolleginnen und Kollegen aus dem Verband anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn Betriebe einander bei der Personalplanung unterstützen oder wenn die Vermittlung eines Arbeitsplatzes nach der Abschlussprüfung kollegial funktioniert.

„Heute kann keiner mit Sicherheit sagen, wie der Kochberuf und die Fachpraxis sich in den kommenden Jahren verändern werden, das ist gerade ein sehr dynamischer Prozess“, so Richard Beck. „Umso wichtiger ist es deshalb, an der Weiterentwicklung zu arbeiten, aufeinander zu achten und die Bedürfnisse dieses Berufsstands ernst zu nehmen.“ Mit der Ende Mai geschlossenen Aus- und Weiterbildungsallianz seien bereits wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht worden. Aktuell stünde außerdem die Neuordnung der gastgewerblichen Ausbildungsberufe im Fokus, in der auch-Mitglieder des VKD sich engagieren.

Abseits von Verordnungen würde aber vor allem Solidarität Halt bieten. „Das Bekenntnis zu unserem Beruf und die Bereitschaft, Veränderungen gemeinsam zu tragen, sind jetzt von Bedeutung“, betont Richard Beck. „Damit stärken wir die nächste Generation und schauen hoffnungsvoll auf eine neue, gemeinsame Zukunft.“ Eine umfangreiche Plattform für den kollegialen Austausch und das Miteinander bietet der VKD sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene.

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