Seit seiner Herbsttagung hat der VKD-Landesverband Niedersachsen eine neue Vorsitzende: Renate Müller-Lücht ist die Nachfolgerin von Michael Klutt und lenkt ab sofort die Geschicke in der Region.
Text Anna Häuser Fotos Christian Mutter
In Emstek in der Gemeinde Cloppenburg ging Anfang Oktober eine Ära zu Ende: Im Rahmen der Herbsttagung des VKD-Landesverbands Niedersachsen hat Michael Klutt nach mehr als einem Jahrzehnt sein Amt als Vorsitzender niedergelegt. „Zehneinhalb Jahre Vorsitz zuzüglich der Zeit als Sprecher der Landesverbände sind für mich genug“, sagt er. „Ich bin mittlerweile 66 Jahre alt und der Meinung, dass jüngere Kolleginnen und Kollegen solche Posten übernehmen sollten. Wir ,graue Eminenzen’ können im Hintergrund Tipps und Ratschläge geben, wenn dies benötigt und erwünscht wird.“ Um sein jahrelanges Engagement zu würdigen, wurde Michael Klutt zum Ehrenvorsitzenden des Landesverbands ernannt. „Durchsetzungsvermögen einhergehend mit Kompromissbereitschaft zeichnet dich aus und macht deine Arbeit so erfolgreich“, sagte Schriftführer Ralph Kerkamm in seiner Laudatio. „Du hast Niedersachsen aus einem Tal herausgeführt. Es war eine Mammutaufgabe, die du mit großem Erfolg gemeistert hast.“ Auch VKD-Präsident Daniel Schade richtete seine Dankesworte an Michael Klutt für dessen Engagement für die VKD-Familie. Als Auszeichnung für seinen Einsatz überreichte ihm VKD-Vizepräsident Thorben Grübnau das Goldene Kleeblatt.
Verbandsarbeit mitgestalten
Der ehemalige Vorsitzende reichte den Staffelstab weiter an die bisherige stellvertretende Vorsitzende Renate Müller-Lücht, der er ein „sicheres Händchen bei allen anfallenden Entscheidungen wünscht und dass sie gut in den Reihen des VKD-Gesamtvorstands aufgenommen wird.“ Renate Müller-Lücht wurde einstimmig von den anwesenden Mitgliedern des Landesverbands gewählt. „Ich freue mich, jetzt mitgestalten zu können“, so die Küchenmeisterin, die in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V. arbeitet. „Michael hat eine gute Arbeit gemacht, die ich gerne weiterführe.“ Zusammen mit ihrem neuen Stellvertreter Timo Reinhold hat sie bereits einige Pläne. „Ich wünsche mir, dass wir die Regionalmannschaft wieder stärken können und besonders im Bereich der Nachwuchsförderung mehr möglich machen“, sagt Renate Müller-Lücht. „Der Ausbildungs-Award Laurentius hat gezeigt, wie viele Betriebe sehr gut ausbilden. Wir sollten uns nicht immer nur beklagen, sondern die Jugendlichen, die sich für den Beruf entscheiden, bestmöglich fördern und fordern.“ Auch ein besseres Networking innerhalb Niedersachsens ist der neuen Vorsitzenden wichtig. „Der Landesverband ist gut aufgestellt, hat aber mit ähnlichen Problemen wie alle anderen zu kämpfen“, sagt sie. „Ich wünsche mir wieder eine bessere Beteiligung an Landesverbandstagungen, denn Vernetzung ist alles.“
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