Bei der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ ging es um Lebensmittelwertschätzung: online, bei Vor-Ort-Aktionen und am digitalen Tisch. Aktuell läuft die Bewerbungsphase für den Zu gut für die Tonne! – Bundespreis 2021, Anmeldeschluss ist der 13. November.
Am Ende der diesjährigen Aktionswoche, am 29. September, stand der erste Internationale Tag der Aufmerksamkeit für Lebensmittelverluste und -verschwendung und zeitglich der Startschuss zum Zu gut für die Tonne! – Bundespreis 2021. Mit dem Preis zeichnet das Ministerium bereits zum sechsten Mal herausragende Projekte und ihre Initiatorinnen und Initiatoren aus, die sich mit ihren Ideen und Aktivitäten erfolgreich für die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung einsetzen, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.
Förderpreise für innovative Konzepte
Im Sinne der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung nimmt der Wettbewerb die ganze Bandbreite der Lebensmittelversorgungskette ins Visier: Ganz gleich ob Unternehmen, Start-up, Gastronomie, landwirtschaftlicher Betrieb, wissenschaftliche Einrichtung, Privatperson, NGO, Kommune oder Initiative – jedes Projekt mit einem innovativen Ansatz zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung kann sich bewerben.
Ausgezeichnet werden Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in den Kategorien Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft & Bildung und Digitalisierung. Eine Expertenjury bewertet die Einreichungen nach Themengenauigkeit, Kreativität, Engagement, Erfolg und Vorbildwirkung.
Zudem vergibt die Jury auch 2021 wieder Förderpreise, die mit insgesamt 15.000 Euro dotiert sind, für Konzepte und Projekte in der Start- oder Entwicklungsphase.
Jetzt bewerben
Aussagekräftige Bewerbungen für den Zu gut für die Tonne! – Bundespreis 2021 können bis zum 13. November 2020 hier eingereicht werden.
Ideen der Aktionswoche
#deutschlandrettetlebensmittel
- In einer Kita im nordrhein-westfälischen Goch gab es eine Woche lang Lebensmittel, die nicht allen optischen Anforderungen des Handels genügen, aber noch einwandfrei sind.
- Der Kochkanal Yum Tam Tam entwickelte ein Rezept für Kaspressknödel mit Radieschen-Quark aus unterschiedlichen Lebensmittelresten.
- Too Good to Go startete eine Instagram-Challenge, um die private Küche zu organisieren. Denn, so das Online-Posting, „wenn du alles in deinem Kühlschrank und Vorratsschrank sehen kannst, ist es viel unwahrscheinlicher, dass du am Ende Lebensmittel vergisst und sie schlecht werden“.
- Und: Die Initiative „Wirf mich nicht weg!“ rief eine Altbrot-Challenge ins Leben und präsentierte unter anderem ein Resterezept für Brot-Gnocchi:
- 200 g altes Brot würfeln, mit 150 ml Milch übergießen und 30 Minuten ziehen lassen. 1 Ei und 20 g geriebener Parmesan zur Masse hinzugeben und mit den Händen vermengen. 150 g Mehl nach und nach untermischen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche eine Rolle formen, diese in daumendicke Scheiben schneiden und mit einer Gabel das typische Gnocchi-Muster hinein drücken.Gnocchi in siedendes Salzwasser geben und herausnehmen, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Mit Soße servieren oder in der Pfanne goldbraun braten.