Beim Rudolf-Bierbichler-Preis kochten die Rosenheimer Azubis um die Wette. Hier ging es nicht nur um den Sieg, sondern auch um den Teilnahme am Rudolf-Achenbach-Preis.
Dies ist ein Beitrag des Vereins der Köche Rosenheim/Stadt und Land e. V.
Um die Wette zu kochen, ist bei den Auszubildenden Köchinnen und Köchen im Landkreis Rosenheim nicht aus der Mode. Und so kann man nicht behaupten, die Kochjugend hätte keinen Ehrgeiz. Motivation, Ehrgeiz, Neigung, Übung, also „Menü“, standen auf dem Umschlag der Speisekarte beim Rudolf-Bierbichler-Preis und deren Anfangsbuchstaben. Der Wettbewerb gilt als Vorentscheidung zum Rudolf-Achenbach-Preis.
Zum 44. Mal wurde in der Berufsschule I in Rosenheim dieser Wettbewerb für Auszubildende Köchinnen und Köche durchgeführt, veranstaltet vom Verein der Köche Rosenheim/Stadt und Land e.V., dessen Aufgabe es unter anderem ist, sich um den Berufsnachwuchs zu kümmern.
Für die Auszubildenden war es eine Herausforderung, aus den vorgegebenen Grundzutaten ein dreigängiges Menü zuzubereiten: eine kalte Vorspeise aus frischem Lachsfilet, ein Hauptgericht vom Spanferkelrücken mit Wirsing und Berglinsen und eine Süßspeise mit Quark in Verbindung mit einem Gebäck. Die Teilnehmer haben dies vorher erfahren, konnten aber erst bei Beginn des Wettbewerbs über die weiteren Zutaten verfügen.
„Erst jetzt kann ich festlegen, welche Garverfahren für Fisch und das Fleisch angewendet werden können und wie das Menü gestaltet wird“, sagte ein Kandidat und machte sich gleich an die Arbeit. So war z. B. auf der Menükarte zu lesen: Lachs-Frischkäse-Terrine im Rucola-Nest, gegrillter Spanferkelrücken, Madeirasoße, Wirsingrolle und Curry-Berglinsen oder Biskuitroulade mit Schokoladen-Quarkcreme und Mangosoße.
Im Lehrrestaurant wurden die geladenen Gäste vom Vorsitzenden des Köchevereins Max Antholzner und Schulleiter OSTD Reinhard Pobel begrüßt und vorgestellt. Unter ihnen auch Dr. hc. Siegfried Schaber, Ehrenpräsident des Verbands der Köche Deutschlands e. V. mit seiner Gattin. Sie bedankten sich bei den Schülerinnen und Schülern der Serviceklasse, mit Fachoberlehrerin Jutta Tuider, für die festlich gedeckten Tische und bei den Sponsoren, vor allem bei der Fa. Bierbichler für die Pokale, aber auch beim Landratsamt, der Stadt Rosenheim, Kur- und Gästeinformation Bad Feilnbach für den Buchpreis, Hangel und Lehner für Sachpreise, sowie Edeka Prechtl, Fa. Vesenmeier und Molkerei Bauer für die Bereitstellung vom Lebensmittel, Auerbräu, Schloßbrauerei Maxlrain und Adelholzener Alpenquellen.
Die stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier lobte die Veranstaltung als wichtiges Ereignis für das Ansehen der Gastronomie und den Tourismus im Landkreis Rosenheim.
Schlusendlich konnten die kreierten Speisen serviert und von den Gästen verkostet werden.
Für die Juroren, Margreth Nirschl, Peter Schustetter und Max Glatt galt es nun einen Gewinner unter den Teilnehmenden zu finden nach den Kriterien Menügestaltung, Arbeitsweise, Materialverwendung, Sauberkeit, und vor allen die Anrichteweise, das Aussehen und Geschmack des fertigen Gerichtes.
Und so kam es zu der folgenden Entscheidung und Siegerehrung:
1. Platz und Teilnehmerin beim bayrischen Achenbach-Preis: Anna-Maria Schauberger, Restaurant Herrenhaus, Wasserburg
2. Platz: Alicia Maas, Residenz Heinz Winkler, Aschau
3. Platz: Maria Denk, Hotel zur Post, Rohrdorf
Weitere Teilnehmer, belohnt mit einem Buchgeschenk, Kochjacke und Urkunde:
Michael Bauer, Gasthof Höhensteiger, Rosenheim
Marcel Fege, Yachthotel Chiemsee, Prien
Benedikt Hofstetter, Yachthotel Chiemsee, Prien
Markus Maier, Wirt von Dred, Jarezöd