Der Countdown zum Einmarsch der Nationen in Stuttgart 2020 läuft. Unsere Köche-Nationalmannschaften sind im Training. Ein Besuch.
Von Aina Keller
Fünf Tage, 25 Köchinnen und Köche und ein Ziel: Top-Leistungen bei der 25. IKA/Olympiade der Köche 2020 in Stuttgart. Auf dem Weg dorthin gibt es viel zu tun für die deutschen Köche-Nationalteams. Ein wichtiger Schritt in der olympischen Vorbereitung war das diesjährige große Trainingslager, das Ende Juni bei hochsommerlichen Temperaturen in Potsdam und Werder an der Havel stattfand. „Diese Trainingstage sind nicht nur sehr wichtig für die Weiterentwicklung der IKA-Menüs und -Buffets, sondern auch entscheidend für den Zusammenhalt und das Miteinander in der Mannschaft“, betont Teammanager Ronny Pietzner. „Ein solches umfangreiches Trainingslager findet in dieser Form nur einmal im Jahr statt, wir haben es von langer Hand vorbereitet und in diesem Zusammenhang auch zahlreiche Veranstaltungs-Highlights für Gäste geschaffen.“ Eine Besonderheit dieser mehrtägigen Trainingseinheit ist zudem die Tatsache, dass sowohl die komplette Senioren- als auch die Junioren-Nationalmannschaft teilnehmen und gemeinsam als „One Team“ auftreten. Beide zeigten jeweils ihr Drei-Gang-Menü und das Buffet-Programm für 2020.
Abläufe, Menükomponenten, Zeitpläne, Postenverteilung, Equipment-Listen, Farbspiele auf dem Teller, Teamwork, Stärken- und Schwächen-Analyse und immer wieder Geschmack, Geschmack und nochmals Geschmack: Die Trainingseinheiten forderten den Teilnehmern einiges ab. An jedem Tag wartete ein volles Programm auf sie, aber auch hervorragende Bedingungen im Brandenburger Trainingsstützpunkt. Das galt sowohl für die Küche in der Metropolishalle beim Filmpark Babelsberg in Potsdam als auch für das Mannschaftshotel Zum Rittmeister in Werder an der Havel.
„Es spielt eine große Rolle, dass wir die gemeinsame Trainingszeit bestmöglich nutzen und zusätzlich zum Vorbereiten und Kochen außerdem Gelegenheit für die notwendige Theorie und den persönlichen Austausch haben“, sagt Paul Emde, Trainer des Jugend-Nationalteams. „Im diesjährigen Trainingslager konnten wir erneut wertvolle Erkenntnisse sammeln und sind ein gutes Stück Richtung Stuttgart vorangekommen.“ Davon ließen sich in Potsdam auch zahlreiche Besucher überzeugen und begeistern. Vor Ort waren Vertreter der Sponsor-Unternehmen, VKD-Vizepräsident Daniel Schade, Felizitas Laun aus der Geschäftsstelle ebenso wie regionale und überregionale Medien. Sie kamen dazu, um das „Nationalteam-Feuer zu erleben“, Feedback-Gespräche mit den Teammitgliedern zu führen und ein bisschen „Olympia-Luft“ zu schnuppern. Für den so wichtigen, fachlichen Part des Trainings waren außerdem erfahrene Experten vor Ort, allen voran IKA-Jurypräsident Frank Widmann.
Mit einem dicken Dankeschön an die Brandenburger Gastgeber, rechtschaffen müde und gleichermaßen motiviert für die verbleibenden Monate der Trainingseinheiten ging es nach fünf Tagen für die Mannschaftsmitglieder wieder zurück nach Hause. Sie hatten allesamt großen Einsatz gezeigt und in ihren jeweiligen Betrieben Frei beantragt bzw. Urlaubstage genommen, um in Potsdam beim „One-Team-Training“ dabei sein zu können. Der große persönliche Einsatz – im Ehrenamt – wird auch in den kommenden Monaten von Bedeutung sein. Bis zum IKA-Auftritt Mitte Februar stehen pro Nationalteam noch mindestens acht Trainings im Kalender.
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Die deutschen Köche-Nationalmannschaften werden unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, Wüsthof, MKN, AMT Gastroguss, Basic Produkte von herba cuisine, Ecolab, Kentaur, etol und SIKA.
Mehr zur IKA/Olympiade der Köche 2020 gibt es hier.