Digestif von Elisabeth Albrecht, Vorsitzende* des Clubs der Köche Ratisbona e. V., KÜCHE-Ausgabe Juli 2024.
Als Anfang dieses Jahres die Gefahr bestand, dass der Club der Köche Ratisbona e. V. aufgelöst wird, wollte ich gerne mithelfen, das zu verhindern. Ich denke, dass eine Gemeinschaft, wie man sie in einem Verein findet, wichtiger ist denn je. Unsere Gesellschaft ist leider sehr zerrüttet, nur noch wenige Menschen engagieren sich für Andere. Ich finde es sehr wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen. Man kann nicht erwarten, dass sich etwas bessert, wenn man selbst nichts dafür tut. Unser Beruf und die Branche liegen mir sehr am Herzen. Ich wünsche mir, dass junge Leute auf den schönsten Beruf aufmerksam werden und dass diejenigen, die die Branche schon für sich gewinnen konnte, motiviert ihre Ausbildung machen können und Spaß daran haben, den Beruf auch nach der Gesellenprüfung auszuüben. Dass erfahrene Kolleginnen und Kollegen mit Leidenschaft ausbilden und pensionierte Köchinnen und Köche ihr Wissen gerne weitergeben. Unser Club soll der Rahmen für so eine (gesellige) Gemeinschaft sein.
Zeit für neue Impulse
Manchmal ist es schwierig, das alles ehrenamtlich anzupacken – zusätzlich zu Familie und Arbeit. Darum hoffe ich, dass uns viele Kolleginnen und Kollegen im Club unterstützen bei einem schönen Programm, von dem alle profitieren. Am wichtigsten ist, denke ich, dass man sich gut versteht, sich aufeinander verlassen kann und Spaß bei der Sache hat. Jeder macht das in seiner Freizeit, freiwillig und unentgeltlich. Dann muss es mit positiven Erlebnissen belohnt werden. Einen Traditionsverein wie diesen in die Zukunft zu führen, ist sehr anspruchsvoll, weil schon Enormes erreicht wurde und die Fußstapfen groß sind. Die langjährigen Mitglieder haben sehr viel für den Club getan und jetzt liegt es an uns, neue Impulse zu setzen und den Verein zukunftsorientiert auszurichten.
Wir würden uns riesig freuen, wenn sich viele Kochbegeisterte an unseren Events beteiligen. Sei es als Gäste, Mitwirkende, Ideengeber, Sponsoren oder Veranstalter. Mit anderen Zweigvereinen wünschen wir uns eine gute Zusammenarbeit und dem VKD wären wir dankbar, wenn er uns weiterhin in allen Belangen zum Vereinswesen unterstützen und bundesweite Initiativen und Veranstaltungen durchführen würde.
Dieses „Digestif“ ist Teil der Juli-Ausgabe von KÜCHE. Das ganze Magazin können VKD-Mitglieder hier online lesen.
* Im Team gemeinsam mit Peter Grasmeier.