„Mein Ehrgeiz ist geweckt“ Conny Lea Kraus vom VKD-Landesverband Bayern ist Auszubildende im Schlosshotel Steinburg in Würzburg und findet Kochen „niemals langweilig“. Foto: Schlosshotel Steinburg

Das sind die Finalist:innen: Wer wird Deutschlands beste Nachwuchsköchin oder bester Nachwuchskoch 2022? Das entscheidet sich am 14./15. Mai im Finale des Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD. Wir stellen die insgesamt neun Finalist:innen vor. Heute: Conny Lea Kraus, die für den VKD-Landesverband Bayern beim Finale dabei ist

Interview Ulrike Sewing

Ihre Liebe zum Kochen – und zum Gärtnern – hat Conny Lea Kraus schon früh für sich entdeckt. Heute kocht die Auszubildende im Schlosshotel Steinburg in Würzburg und fährt für den VKD-Landesverband Bayern zum Finale des Rudolf Achenbach Preis. Die 22-jährige wünscht sich, dass die Gastronomie wieder attraktiver wird.

Conny Lea, wie kam es zu deiner Berufswahl?  

Essen spielte schon immer eine große Rolle in meiner Familie und somit auch in meinem Leben. Meine Oma begeisterte mich schon früh für das Gärtnern. Zusammen mit Opa wurde das geerntete Obst und Gemüse verarbeitet. Wir kochten literweise Tomatensuppe, weckten Gurken ein und machten aus den Kartoffeln Klöße. Dennoch entschied ich mich nach meiner Schullaufbahn für ein Studium, das ich aber abbrach, um meiner Liebe zum Kochen nachzugehen. 

Wer oder was inspiriert dich? 

Essen bringt Freude und Genuss. Es vereint Familien, Freunde, Fremde, Kulturen und Nationen an einem Tisch. Essen lässt uns erinnern, bietet Diskussionspotenzial und schafft gleichzeitig Raum für neue Kreationen. All das lässt Kochen niemals langweilig werden.

Dein Motto?

Aufgeben gibt’s nicht. 

Wo findest du den Ausgleich zum Berufsalltag?

In der Natur/im Garten. 

Dein Lieblingsgericht?

Ein gutes Stück Brot macht mich glücklich. 

Was ist für dich ein absolutes No-Go in der Küche?

Schlechte Laune, kein Teamgeist. 

Was war Deine bisher schlimmste Küchenpanne? 

Ich könnte hier die zahlreichen Male aufzählen, bei denen ich mich verbrannt habe. 

Wo siehst du dich – sagen wir mal – in fünf Jahren?

Planen kann man das Leben nicht. 

Was glaubst du, wohin sich die Gastronomie entwickeln wird?  

Ich glaube, dass die Gastronomie sich immer mehr zu einem Luxusgut entwickelt. Essen gehen wird und muss teurer werden, um Gästen gleichbleibende Qualität und Mitarbeitern eine faire Bezahlung garantieren zu können.  

Was wünschst du dir und deinen Kollegen bezogen auf den Berufsstand?  

Ich wünsche mir für meinen Berufsstand vor allem eine faire Bezahlung und geregelte Arbeitszeiten. Auch Modelle wie der Teildienst oder zahlreiche Überstunden müssen sich ändern. Diese Bedingungen sind notwendig, um die Gastronomie wieder attraktiver zu machen.

Wie wichtig ist dir der Gewinn des Rudolf Achenbach Preises und warum?  

In erster Linie geht es darum, Spaß zu haben. Der Rudolf Achenbach Preis ist eine schöne Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen. Aber mein Ehrgeiz, ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist geweckt. 

Was nimmst du vom Wettbewerb persönlich mit?  

Der Wettbewerb treibt mich an jedem Tag ein bisschen über mich hinauszuwachsen. 

 

 Wir wünschen Conny Lea ganz viel Erfolg im Finale.


Ergebnisse der Vorentscheide 2022


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