Genuss, Handwerk, Networking: Das Jugendcamp des VKD-Landesverbands Mitteldeutschland bot den teilnehmenden Azubis wieder Know-how und neue Bekanntschaften.
Text/Fotos VKD-Landesverband Mitteldeutschland
„Wir können uns nicht über die Jugend und den Fachkräftemangel beschweren, wenn wir nichts für sie beziehungsweise gegen ihn tun“, ist Thomas Wolffgang, Vorsitzender des VKD-Landesverbands Mitteldeutschland überzeugt. „Unser Motto ist deshalb: Nicht meckern, sondern machen!“ Und genau das tut der Landesverband jedes Jahr mit seinem Jugendcamp, an dem diesmal 22 Auszubildende aus ganz Mitteldeutschland teilgenommen haben. Auf dem Programm im September standen drei abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tage, die die angehenden Köch:innen kulinarisch und handwerklich herausforderten und zu einem Team zusammenwachsen ließen.
Thüringer Genüsse und eine Terrine, die begeistert
„Am Wegesrand und Kulinarisches aus Erfurt“ war das Thema des ersten Camp-Tags, der mit einem inspirierenden Besuch bei der Spitzenköchin Maria Groß und Partner Matthias Steube in der Bachstelze startete. Bei der anschließenden Weinverkostung mit thüringischen Tapas hatten die Azubis die Gelegenheit, sich einander besser kennenzulernen. Es folgte eine Wildkräuterwanderung mit Uta Eweleit, bei der die angehenden Köch:innen neben Kräutern auch Beeren und Pilze sammelten. Am Abend stand im Hotel Weisser Schwan in Erfurt eine Kegel-Challenge an, bei der sich die Azubis weiter vernetzen konnten. Tag zwei drehte sich um Aromawelten und Kochtechniken. Los ging es mit der Besichtigung einer Senfmühle mit anschließender Verkostung von 25 Senfsorten. Tierisch wurde es dann auf einer Straußenfarm, wo die Auszubildenden mehr über die Haltung und Zucht der Vögel erfuhren. Anschließend ging es ins Dehoga Kompetenzzentrum Erfurt, wo die Teilnehmenden unter Anleitung Second Cuts aus einem Leicoma-Iberico-Schwein von Wouter Uwland lösten. Zusammen mit den gesammelten Wildkräutern und Pilzen bereiteten die Azubis ein Abendessen zu. Zusätzlich wurden diverse Sondercuts von Fleischsommelier William Gretzschel auf der Plancha zubereitet. Für kulinarische Begeisterung sorgte eine Vorspeise, die die Teilnehmenden zusammen mit Claus Alboth kreierten: eine Terrine aus Rehrückenfilet und Wildkräutern.
Ehrenamtlicher Support aus der Region
Der Abschlusstag fand im Erfurter Restaurant Magda im Magdalenengut bei André Radtke statt. Gemeinsam bereiteten die Auszubildenden dort ein Vier-Gang-Menü zu, bei dem neue Kochtechniken wie zum Beispiel Rückwärtsgaren oder Stickstoff zum Einsatz kamen. Sowohl André Radtke als auch die anderen Referenten haben das Jugendcamp ehrenamtlich unterstützt und waren begeistert von der Arbeit des Landesverbands für den Berufsnachwuchs. Sie haben angekündigt, die Köche-Jugend und den Landesverband auch in Zukunft zu unterstützen. „Wir sind stolz darauf, jedes Jahr so ein großartiges Programm auf die Beine zu stellen“, sagt Sebastian Ehmke, Jugendwart in Mitteldeutschland. „Mit dem Jugendcamp geben wir den hochinteressierten Jugendlichen neben fachlichem Know-how auch Werte und soziale Kompetenzen mit auf ihren beruflichen Weg.“
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