Seit fast 140 Jahren kochen, feiern und fördern die Kölner Köch:innen. Dabei haben sie kaum etwas von der großen Verbundenheit zu ihrem Colonia Kochkunstverein und Gasteria verloren.
Zweigverein des Monats – Oktober 2022
Text Duygu Aksoy Fotos CKV/Badura
Köln ist bekannt für große Feste sowie gut gelaunte und offene Menschen. Auch der Colonia Kochkunstverein und Gasteria 1884 e. V. kocht und feiert hier. Bei der Gründung 1884 ging es den damaligen Vereinsgründern vor allem darum, ihre Mitglieder mit Arbeit und Brot zu versorgen. Mit den Jahren haben sich die Vereinsziele immer mehr in Richtung Nachwuchsförderung verlagert. Der Verein präsentiert sich als moderner und wegweisender Unterstützer junger Nachwuchsköch:innen während ihrer Ausbildungszeit und darüber hinaus. Bei den jährlichen Stadtmeisterschaften beispielsweise setzen Jungköch:innen ihr Können unter Beweis und werden vom Verein gefördert und gefordert. Des Weiteren bietet die Garde Culinaria, ein Team aus jungen Köch:innen, das Ende 2013 von Julia Komp und Johannes Krahwinkel gegründet wurde, Jugendlichen die Möglichkeit, sich auf nationalen und internationalen Wettwebewerben zu präsentieren. Die Kölner Köch:innen haben allerdings nicht nur etwas für die Jugend übrig, sondern engagieren sich ebenso tatkräftig für ihre Mitmenschen, indem sie unter anderem die Erlöse von Veranstaltungen wie der alljährlichen Spargelschälaktion an karitative Einrichtungen spenden.
Zusammenhalt ist das A und O
Gemeinschaftssinn und Solidarität werden in den Kölner Vereinsreihen großgeschrieben. Kaum verwunderlich, dass die Präsenz des Vereins in der Öffentlichkeit seit jeher aufrecht gehalten werden konnte. Die Kölner Köch:innen sind mit Leidenschaft und Herzblut bei der Sache und machen sich von Beginn an stark für die Belange ihrer Kolleg:innen. Zudem lebt der Verein von seinen aktiven Mitgliedern. Zu ihnen gehören neben Köch:innen, Hotel- und Restaurantfachleuten, Gastronom:innen und Hoteliers auch zahlreiche Freunde und Förderer:innen aus Wirtschaft und Politik, zum Beispiel Oberbürgermeister a. D. Fritz Schramma. „Wir sind stolz, viele namhafte Mitglieder in unseren Vereinsreihen zu haben“, sagt der erste Vereinsvorsitzende Ernst Vleer. „Das stärkt nicht nur unsere Präsenz in der Öffentlichkeit, sondern gibt uns ebenso ein Gefühl der Verbundenheit durch und durch.“ Die Ehrenmitgliedschaft des türkischen Generalkonsuls Turhan Kaya macht deutlich, dass der Verein rund um Ernst Vleer über die Landesgrenzen hinaus Beziehungen führt. Mit Ländern wie der Türkei, Sri Lanka und den USA organisiert der Verein seit 1994 einen Austausch für Azubis. Ziel ist es, die Integration ausländischer Jugendlicher zu vereinfachen. Ebenso zeigen die Hilfsaktionen für das Ahrtal und für die Ukraine, dass sich die Kölner Köch:innen sowohl mit ihren deutschen, als auch mit ihren europäischen Mitmenschen solidarisieren.
Köln, wie es lacht und lebt
Ein Kochverein mit weitreichender Geschichte, der Kölner Dom und der über die Landesgrenzen bekannte Karneval: Köln hat viel zu bieten. „Karneval ist bunt und offen für jedermann. Er grenzt nicht aus, sondern verbindet Menschen.“ Dieses Zitat des Kölner Karneval-Festkomitee-Präsidenten lässt sich auch auf den Colonia Kochkunstverein übertragen, dessen Mitglieder sich schon jetzt auf die große Köchesitzung im Januar freuen.
AUF EINEN BLICK
Colonia Kochkunstverein und Gasteria 1884 e. V.
gegründet 1884
Mitglieder aktuell: 13800 (inkl. Business- und Fördermitglieder)
Aktueller Vorstand: Ernst Vleer (Vorsitzender), Johannes Krahwinkel (2. Vorsitzender), Rolf Schweigert (Kassenwart), Jugendwarte Reiner Schopen und Kurt Mentz, Fritz Schramma (Aufsichtsrat) und Beisitzer:innen Eva Eckardt, Marc Kurtenbach, Robert Wullen und Christian Kerner
Kontakt: vleer@colonia-kochkunstverein.de
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