Das sind die Finalist:innen: Wer wird Deutschlands beste Nachwuchsköchin oder bester Nachwuchskoch 2022? Das entscheidet sich am 14./15. Mai im Finale des Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD. Wir stellen die insgesamt neun Finalist:innen vor. Heute: Kaja Beckmann, die für den VKD-Landesverband NRW beim Finale dabei ist.
Interview Ulrike Sewing
Aus Ostwestfalen kommt Kaja Beckmann, die Finalistin des VKD-Landesverbands NRW beim Rudolf Achenbach Preis, dem Bundesjugendwettbewerb des VKD. Die 19-Jährige ist Kochauszubildende bei der Schlichte Hof GmbH in Bielefeld, sie möchte künftig ihr Netzwerk weiter ausbauen und plant eine Weiterbildung zur Küchenmeisterin.
Kaja, wie kam es zu deiner Berufswahl?
Schon während meiner Schulzeit habe ich mir den Beruf Köchin, während eines Praktikums in meiner jetzigen Ausbildungsstelle, angeschaut und war fasziniert von dem Arbeiten mit Lebensmitteln und der Vielfältigkeit. Nach meinem Realschulabschluss hat sich dann durch ein weiteres freiwilliges Praktikum vor Ort mein Wunsch gefestigt, im Schlichte Hof meine Ausbildung als Köchin anzufangen.
Wer oder was inspiriert dich?
Am allermeisten inspirieren mich meine Eltern, die meine Leidenschaft zum Kochen schon in jungen Jahren gestärkt haben. Sie haben mir gezeigt, wie man Gerichte in der Küche herstellt, zubereitet und aus gewöhnlichen Lebensmitteln einfach etwas ganz Tolles kochen kann. Mich inspirieren aber auch die Köchinnen und Köche, die jeden Tag mit voller Motivation und Freude alles dafür geben, die Gäste kulinarisch zu verwöhnen.
Dein Motto?
Spaß an der Arbeit und verliere nie deine kreative Seite!
Wo findest du den Ausgleich zum Berufsalltag?
Ich spiele schon seit 16 Jahren Hockey und finde in dieser Sportart meinen Ausgleich zum Berufsalltag und musste es zum Glück auch durch die Ausbildung nicht aufgeben.
Dein Lieblingsgericht?
Nudeln in Tomatensugo mit Fenchel-Salsiccia.
Was ist für dich ein absolutes No-Go in der Küche?
Kochen ist, genauso wie Hockey spielen, ein Teamsport. Daher wäre ein absolutes No-Go für mich, wenn das in der Küche nicht gelingt und jeder für sich arbeitet.
Was war deine bisher schlimmste Küchenpanne?
Hatte ich bis jetzt noch nicht. Zum Glück.
Wo siehst du dich – sagen wir mal – in fünf Jahren?
In fünf Jahren möchte ich gerne meine Meisterprüfung absolviert haben und in einem Sternerestaurant kochen.
Was glaubst du, wohin sich die Gastronomie entwickeln wird?
Ich hoffe, dass Handwerk und Kreativität der Gastronomie erhalten bleiben und nicht durch den Einsatz von Convenience-Produkten ausgetauscht werden.
Was wünschst du dir und deinen Kolleg:innen bezogen auf den Berufsstand?
Ich wünsche mir, dass die Wertigkeit des Berufes in Zukunft weiter steigt und es viele Menschen geben wird, die diesen tollen Beruf ausüben wollen. Außerdem, dass alle das erreichen können, wonach sie streben.
Wie wichtig ist dir der Gewinn des Rudolf Achenbach Preises und warum?
Ich möchte den Rudolf Achenbach Preis gerne gewinnen, um unter Wettbewerbsbedingungen mein Talent zum Kochen unter Beweis zu stellen. Außerdem freue ich mich schon jetzt, an einem solch namhaften Event teilnehmen zu dürfen und mein Netzwerk weiter ausbauen zu können.
Was nimmst du vom Wettbewerb persönlich mit?
Von dem Wettbewerb nehme ich auf jeden Fall viele neue Erfahrungen, kreative Ideen und das Kennenlernen zahlreicher neuer Kolleg:innen mit demselben Traumberuf mit.
Wir wünschen Kaja ganz viel Erfolg im Finale.
Ergebnisse der Vorentscheide 2022