
In Unterfranken und an der Nordsee kochten im März junge Kochtalente um den Einzug in das Finale des Rudolf Achenbach Preis.
Text Anna Häuser Fotos VKD
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23 angehende Köch:innen, zwei Halbfinals, ein Ziel: der Einzug ins Finale des Rudolf Achenbach Preis 2025. Zum 50-jährigen Jubiläum verliehen der VKD und die Achenbach Delikatessen-Manufaktur dem renommierten Wettbewerb einen frischen Anstrich – das wurde nach der digitalen Bewerbungsphase besonders in den beiden Halbfinals deutlich. An zwei Standorten kochten fast zwei Dutzend Kochazubis im zweiten und dritten Lehrjahr um den Finaleinzug. Der Ablauf diente zugleich als nützlicher Probelauf für die bevorstehenden Abschlussprüfungen der Teilnehmenden Anfang Mai. Alle Halbfinalist:innen erhielten zwei mögliche Warenkörbe mit Pflicht- und Wahlkomponenten, für die sie jeweils Menüs einreichen mussten. Genau wie bei der Abschlussprüfung erfuhren sie erst am Wettkampftag, welcher der beiden Körbe ausgewählt wurde.
Finalticket mal Sechs

Der Startschuss fiel am 20. März im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Aschaffenburg, wo sich 16 Auszubildende am Herd trafen. Im Warenkorb für das Drei-Gang-Menü waren Saibling und Fenchel für die Vorspeise, im Hauptgang mussten Kalbsrücken und trockene Brötchen verwendet werden und im Dessert Ananas und Kokosmilch. Die rund 35 anwesenden Gäste sowie die Schüler:innen des BSZ, die den Service verantworteten, waren begeistert von den kreativen Tellern der Azubis. Am Ende entschieden die elf Jurymitglieder vor Ort, wer ein Ticket für das Finale löste: Jula Fenella Kutsche vom Maritim Hotel in Köln, Moritz Range von der Traube Tonbach in Baiersbronn, David Stadler vom Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden und Dennis Straubmüller vom Posthotel Alexander Herrmann in Wirsberg zeigten das beste kulinarische Gespür und setzten sich gegen ihre zwölf Mitstreitenden durch. Neben der Menügestaltung, der Arbeitsweise in der Küche sowie der Präsentation und dem Geschmack floss auch der Arbeitsablaufplan in die Gesamtbewertung ein, mit dem sich die Azubis im Vorfeld angemeldet hatten.

Neun Tage nach Aschaffenburg ging es in den Berufsbildenden Schulen Cuxhaven spannend weiter, als sieben junge Kochtalente um die letzten beiden begehrten Plätze im Finale kämpften. Sie mussten aus einem Warenkorb mit Lachsforelle und Gurken, Poularde und grünem Spargel sowie Quark und Rhabarber jeweils ein Drei-Gang-Menü für sechs Personen kreieren. Den Sieg und somit das Finalticket sicherten sich zwei Azubis aus Berlin: Isabelle Lorenz vom Hotel Telegraphenamt und Jonas Tamm vom Maritim pro Arte. Von ihren Leistungen überzeugten sie sowohl die rund 30 Gäste als auch die sechs-köpfige Jury. Neben dem Einzug ins Finale durften sich die sechs Auszubildenden aus Aschaffenburg und Cuxhaven über Urkunden und hochwertige Sachpreise von Partnern und Unterstützern freuen – darunter Geschenke und Wertgutscheine von Transgourmet, Messer von KAI und Pfannen von AMT.
Finale auf Rädern
Das große Finale findet am 12. und 13. Mai in Frankfurt am Main statt. Auch hier bietet die Jubiläumsausgabe des Rudolf Achenbach Preis spannende Neuerungen. In der mit Graffiti besprühten Industrial-Location der Naxoshalle werden die Finalist:innen in Foodtrucks kochen – sowohl Fingerfood als auch ein Drei-Gang-Menü für vier Personen. Wie in den Vorjahren bleibt der Warenkorb eine Black Box, das Geheimnis um die Zutaten wird erst am Finaltag gelüftet.
Die Namen aller Halbfinalist:innen gibt es hier.