Beim zehnjährigen Jubiläum des Wettbewerbs „Regionalgericht“ glänzten Kochprofis in der Region Anhalt-Dessau mit ihren Lieblingsgerichten.
Text VKD-Landesverband Mitteldeutschland
In den Küchen der Region Anhalt-Dessau wurde wieder gebraten, gebacken, gedünstet und blanchiert. Der Kochverein Anhalt-Dessau e. V. und die Regionalmarke Mittelelbe suchten das Regionalgericht. Bereits zum 10. Mal schauten die Wertungsrichter um Jury-Chef und Thomas Wolffgang, Vorsitzenden des VKD-Landesverbands Mitteldeutschland, den Köchen tief in die Töpfe. Unter dem Motto „Deine Region – Dein Lieblingsgericht“ luden die Veranstalter erneut zum kulinarischen Wettstreit. Die Vielfalt der Gerichte spiegelte die bunte Küche der Region wider: Von Wildbraten bis zum klassischen Schnitzel und von Fisch bis zur Blutwurst wurde alles präsentiert. Neben dem Tellergericht mussten die Teilnehmenden ein passendes Amuse-Bouche reichen.
Vor zehn Jahren hatte Thomas Wolffgang die Idee für diesen kulinarischen Wettkampf und ist stolz auf die Entwicklung, die das Projekt genommen hat. „Wir haben damals nicht damit gerechnet, dass sich der Wettbewerb so etablieren würde“, sagt er. Heute ist das „Regionalgericht“ innerhalb der Kochwelt und unter den Besuchenden der Region beliebt und bekannt. Die Preisträger:innen und die Platzierten sind mittlerweile ein Garant für hochwertige, lokale Küche in Anhalt.
Geschmack, Kreativität und Regionalität
Bei den Testessen kamen neben den Köch:innen auch die Jury-Mitglieder ins Schwitzen, da teilweise zwei Testessen an einem Tag zu bewältigen waren. Die Auswahl war groß, angetreten sind: das „Radisson Blu“, das „Tobi ornot ToBe“, das „Stammhaus“ und das „Hugos“ für Dessau-Roßlau, das „Schützenhaus“ und das „Heidehotel Lubast“ aus Kemberg, das „Zieglers“ aus Wörlitz und das „von Bora“ aus Lutherstadt Wittenberg. Alle Teilnehmenden haben sich bereits mindestens einmal diesem Wettbewerb gestellt. Zur Titelverteidigung angetreten sind Tobias Felger (Tobi ornot ToBe) und Steffi Ballmann (Schützenhaus Kemberg). So unterschiedlich die teilnehmenden Köchinnen und Köche waren, so abwechslungsreich gestalteten sich auch die Gerichte, die durch Geschmack, Kreativität und Regionalität überzeugten.
Förderung der regionalen Küche
Trotz der beachtlichen Zahl von acht Teilnehmenden fand Thomas Wolffgang auch kritische Worte: „Leider waren nicht alle Regionen aus Anhalt vertreten. Das bedauern wir sehr und hoffen im nächsten Jahr auf eine noch stärkere Beteiligung“, sagt er. Zusagen für 2025 liegen bereits vor. Die diesjährige Jury, bestehend aus wechselnden Mitgliedern und jeweils einem Gastjuror aus dem Vorstand des VKD-Landesverbandes Mitteldeutschland, zeigte sich begeistert von der Qualität der Gerichte. Besonders hervorzuheben sei der „Wohlfühlcharakter“ der regionalen Küche, erklärte Schirmherr Christian Tylsch, Landrat des Landkreises Wittenberg, der zugleich die Bedeutung des Wettbewerbs für die regionale Gastronomie betonte. Aus diesem Grund sicherte er zur Freude des Kochvereins die Schirmherrschaft für den Wettbewerb im Jahr 2025 und die damit verbundene finanzielle Unterstützung zu.
Die Sieger wurden Anfang November im Rahmen der 25-jährigen Jubiläumsfeier des Kochvereins Anhalt-Dessau in Wörlitz ausgezeichnet. Den ersten Platz belegten Stephan Ziegler und Max Scherbaum (Zieglers). Den zweiten Platz sicherten sich Christian Hirsch und Oliver Schmidt (von Bora), gefolgt von André Rensch und Oliver Böttcher (Hugos) auf Platz drei. Weitere Auszeichnungen erhielten Max Scherbaum als jüngster Teilnehmer, Tobias Felger als kreativster Koch sowie Christian Hirsch, der über die Jahre die meisten Punkte gesammelt hatte. Mit dem Wettbewerb setzt der Verein ein deutliches Zeichen für die Förderung der regionalen Küche und die Unterstützung der Gastronomie in der Region Anhalt-Dessau.
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