Warum ist die Erdbeere eigentlich keine Frucht? Wo werden die meisten Erdbeeren angebaut? Und was verbirgt sich hinter der weißen Erdbeere? Wir haben sechs spannende Fakten zum beliebten Sommer-Snack gesammelt.
Von Anna Häuser
Ob auf dem Kuchen, im Eisbecher oder aber zum Sekt – Erdbeeren gehören zum Sommer wie die Plätzchen zum Winter.Die knallroten Beeren mit ihrem einzigartigen Geschmack sind bei den Deutschen extrem beliebt. Wir haben sechs Erdbeer-Fakten gesammelt, die Ihr unbedingt kennen solltet.
1) Nordrhein-Westfalen ist Erdbeerbundesland Nummer 1. Laut dem Statistischen Bundesamt ist es mit einer Erntemenge von über 35 Tausend Tonnen im Jahr 2018 absoluter Spitzenreiter. Bundesweit wurden über 141 tausend Tonnen Erdbeeren geerntet.
2) Pro Jahr isst jeder Mensch in Deutschland im Schnitt 3 Kilogramm Erdbeeren. Das hat die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) ermittelt. Insgesamt isst jeder Bundesbürger rund 69 Kilogramm frisches Obst. Zum Vergleich: Davon sind 21 Kilo Äpfel und 12 Kilo Bananen.
3) Die Erdbeere ist gar keine Frucht, sondern botanisch gesehen eine Nuss. Die kleinen gelben Punkte sind die eigentlichen Früchte, die sogenannten Nüsschen, wobei das rote Fleisch streng genommen eine verdickte Blütenachse ist.
4) Die meisten Erdbeersorten tragen nur einmal im Jahr Früchte. Die Erntezeit liegt dabei je nach Sorte zwischen Mai und Juli. Inzwischen gibt es über tausend verschiedene Erdbeersorten.
5) Die Erdbeere ist ein sehr gesunder Snack. Die roten Leckereien sind nicht nur reich an Vitamin C, B1, B2, B6 und Karotin, sondern bestehen auch zu einem großen Teil aus Wasser. Pro hundert Gramm haben sie nur etwa 35 Kalorien. Im Vergleich dazu haben Äpfel 53, Bananen sogar knapp 90 Kalorien pro hundert Gramm.
6) Schon mal von der weißen Erdbeere gehört? „Die weiße Erdbeere ist ein Nachtschattengewächs“, erklärt VKD-Vizepräsident Richard Beck. „Da die Erdbeere in vollkommener Dunkelheit wächst und somit keiner UV-Strahlung ausgesetzt ist, bildet sich kein roter Farbstoff.“ Dieser Exot ist besonders
Besonders eignet sich die Erdbeere für den Nachtisch. Foto: VKD/Ingo Hilger
in der in der Pâtisserie und bei hochwertigen Desserts beliebt. Für die gesunde Küche ist die weiße Erdbeere aber nicht gut geeignet. „Durch die Aufzucht im Dunklen ist sie zwar ein Hingucker, der weißen Erdbeere fehlen im Vergleich zu ihrer roten Schwester aber einige Vitamine“, erklärt Richard Beck.
Erdbeeren sind extrem beliebt und sehr vielseitig. Besonders schmecken die roten Früchte in süßen Gerichten – zum Beispiel einem Erdbeerparfait, ein erfrischender Nachtisch, für den man keine Eismaschine braucht. Das Rezept dazu gibt’s im Mitgliederbereich.
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