Seine ehrenamtlichen Mitglieder sind das Herz und zugleich der Motor des VKD. Doch wer genau steckt eigentlich dahinter? Wer ist Mitglied der VKD-Familie? In der Serie „Who is Who im VKD“ spricht diesmal VKD-Ehrensenator Günter Petzold aus Leipzig unter anderem über die Lehrmeister, die ihn im Beruf geprägt haben.
Wie war Ihre erste Begegnung mit dem VKD?
Die Verbindung begann 1990 mit dem ersten Vorsitzenden des Vereins der Köche Leipzig e. V., Dr. Georg Triebe, bevor der Verein seinen ursprünglichen Namen wieder erhielt. Mit der Gründung des Vereins Internationaler Leipziger Preis der Köche e. V. im Jahr 1992 folgten dann die Kontakte zu den ehemaligen bzw. damals amtierenden Weltbund- und VKD-Präsidenten Josef König, Heinz H. Veith und Siegfried Schaber.
Welche Bedeutung hat das Ehrenamt für Sie, warum würden Sie es anderen ans Herz legen?
Die aktive ehrenamtliche Tätigkeit geht weit über den Beruf hinaus und erweitert den Horizont, den Blick auf die Allgemeinheit und das Notwendige, das getan werden kann. Je nach Einsatz bringt sie außerdem gesellschaftliche Anerkennung und dient der Persönlichkeitsentwicklung.
Was ist aus Ihrer Sicht das Schönste am Kochberuf und was das Schwierigste?
Das sind vor allem die Leistungen zur Zufriedenheit der Gäste und, damit verbunden, deren Anerkennung. Außerdem bietet der Beruf enorme Möglichkeiten, internationale Erfahrungen zu sammeln, auch wenn dies zu DDR-Zeiten leider nicht möglich war. Die vielfältigen Arbeitsaufgaben machen den Beruf abwechslungsreich, auch wenn er körperlich anstrengend ist. Schwierigkeiten können sich aus der Arbeitszeitgestaltung, den Verdienstmöglichkeiten und einer oftmals geringen gesellschaftlichen Wertschätzung ergeben.
Welche Kolleg:innen oder Weggefährten haben Sie am meisten geprägt, und warum?
An erster Stelle möchte ich meine Lehrmeister nennen, Alfred Andrä, Fritz Horn und die hervorragenden Fachleute und Kolleg:innen in den verschiedenen Prüfungsausschüssen, zum Beispiel Franz Nittel, Horst Kucharicky, Ulli Reinhardt, Eberhard Blüthner und Henning Steller. Die Liste ließe sich fortsetzen. Es waren hervorragende Fachleute, die anderen ihr hohes Fachwissen vermittelt haben und durch ihre Persönlichkeit und Kollegialität immer Vorbilder waren.
Folgen Sie einem Lebensmotto oder Credo, wenn ja, welchem?
Je nach gegebenen Möglichkeiten, Alter und Gesundheit hohe Anforderungen an sich selbst stellen und mit aller Konsequenz bestmöglich meistern. Verbunden mit einem ständigen Bemühen um aktuelles Fachwissen, ob Ernährungswissenschaft oder Küchentechnik, auch wenn man nicht mehr im Beruf steht.
GÜNTER PETZOLD
VKD-Ehrensenator Günter Petzold, geboren 1932, aus Leipzig, Küchenmeister, Wirtschaftsleiter und HS-Jurist, seit 1991 Mitglied im VKD, Landesverband Mitteldeutschland, sowie seit 1990 Mitglied im Internationalen Kochkunstverein zu Leipzig 1884 e. V.. Träger der VKD-Präsidentennadel. Berufliche Stationen vor dem Wechsel in den Ruhestand (1991): Hotel Fürstenhof Leipzig (später Hotel International) sowie verschiedene Positionen in der Mensa, zuletzt Direktor für Wirtschafts- und Sozialeinrichtungen der Karl-Marx-Universität.
WHO IS WHO IM VKD
Seine ehrenamtlichen Mitglieder sind das Herz und zugleich der Motor des VKD. Doch wer genau steckt eigentlich dahinter? Wer ist Mitglied der VKD-Familie? Was motiviert diese Mitglieder zum Ehrenamt, welche Lebensläufe und welche Erfahrungen bringen sie mit, was beschäftigt sie? In der Serie „Who is Who im VKD“ treffen wir einige von ihnen und stellen Fragen.
