Mit der 74. Kölner Stadtmeisterschaft und dem neuen Hygienepokal siegte Rosario Furnari im April gleich in zwei Kategorien. Der Preis: eine kulinarische Reise auf die Malediven.
Text/Fotos Colonia Kochkunstverein und Gasteria 1884 e. V.
Die Kochkunst und die Zukunft des Berufsnachwuchses sollen durch die andauernde Coronapandemie keinen Schaden nehmen. Aus diesem Grund hat der Vorstand des Colonia Kochkunstvereins und Gasteria 1884 e. V. (CKV) bei seiner Vorstandssitzung im Dezember 2021 einstimmig entschieden, an der langjährigen Tradition der Kölner Stadtmeisterschaft um den Selgros-Wanderpokal festzuhalten. Die vom CKV 1948 ins Leben gerufene „Talentschmiede“ der Stadtmeisterschaft bietet seitdem „eine exzellente Grundlage für die Förderung von Nachwuchsköch:innen auf hochkarätigem Niveau“, so der Verein in einer Pressemitteilung.
Wie erstmals 2021 fand die inzwischen 74. Stadtmeisterschaft in diesem Jahr erneut im hybriden Modell statt. Während die Teilnehmenden den Theorieteil ausschließlich digital absolvierten, wurde im praktischen Part in den eigenen Ausbildungsbetrieben gekocht – begleitet von einem Jurymitglied der Stadtmeisterschaft. Insgesamt zehn Kochazubis qualifizierten sich im theoretischen Teil für die Praxis. Die Aufgabe: ein Vier-Gang-Menü zubereiten aus einem Warenkorb mit den Pflichtkomponenten Lammlachse, Saibling, Rote Bete, Feigen, Wirsing, Kartoffeln, Blätterteig und Kuvertüre – eine große Herausforderung für die Teilnehmenden.
Lecker und lupenrein
Erstmalig wurde in diesem Jahr auch ein Hygienepokal verliehen. Hier stand sauberes und hygienisch korrektes Arbeiten im Vordergrund – ein absolutes Muss für die Profiküche. Rosario Furnari aus dem Dorint Hotel am Heumarkt in Köln überzeugte die Jury schließlich sowohl in Sachen Kulinarik als auch Hygiene am meisten und sicherte sich den Sieg in beiden Wettbewerben. In der einen Hand den Hygienepokal, den Selgros-Wanderpokal in der anderen stieg der ambitionierte Jungkoch im zweiten Lehrjahr als Kölner Stadtmeister 2022 auf das Siegertreppchen. Schon kurz nach Beginn seiner Ausbildung animierte ihn sein Sous-Chef Florian Boeder dazu, an Kochwettbewerben teilzunehmen. Sein Siegermenü bestand aus geflämmtem Saiblings-Carpaccio, Rote-Bete-Tatar, einem Lamm-Wirsing-Strudel mit Beurre Rouge und zu guter Letzt einer dunklen Mousse mit karamellisierten Feigen. Neben Urkunde und Sachpreisen darf der Stadtmeister sich auf einen vierwöchigen Aufenthalt in den Küchen der Villa Hotels auf den Malediven freuen.
Den zweiten Platz ergatterte Finn Bals vom Restaurant Holsteins Mühle in Nümbrecht. Drittplatzierter wurde Benedict Kraus vom Sternerestaurant Ox & Klee in Köln. Die Teilnahme an dieser aufwendigen, an die IHK-Gesellenprüfung angelehnte Meisterschaft dient heute als Sprungbrett für den Berufsnachwuchs und als Start in eine aufstrebende und ambitionierte Karriere.
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