Der Gastronomie-Nachwuchs aus Nordfriesland kämpfte in Küche und Restaurant bereits zum 11. Mal um den Willi-Bast-Pokal. In Husum konnte das Team Rosenburg sich den Doppelsieg sichern.
Dies ist ein Beitrag des Vereins der Köche Westküste e.V./Thomas Friess
Ein ganz gewöhnlicher Donnerstag – nur nicht für die sieben Auszubildenden aus dem Bereich Küche und die fünf Auszubildenden aus dem Service, die Mitte Januar um den Sieg im Willi-Bast-Pokal gegeneinander kämpften. Die sieben Koch-Finalisten haben sich bereits im November 2018 in einem praktischen Vorentscheid mit 24 Teilnehmern vorqualifiziert.
Bei der Vorspeise lag das Augenmerk auf Lachs und Zander, während der Mittelpunkt des Hauptganges das Bürgermeisterstück beim Rind war. Mehl, Kuvertüre und eine Sabayon bildeten den Fokus des Desserts. Die Aufgabe der Nachwuchs-Köche war es, ein drei-Gänge Menü für sechs Personen zu erstellen und samt Kalkulation und Warenanforderung einzureichen.
Für den Service gab es keinerlei Anhaltspunkte, sie konnten bei der Gestaltung ihres Tisches ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Allerdings sollte ein Blumengesteck das Zentrum des Arrangements bilden. Außerdem sollten sie einen kompletten Thementisch ausarbeiten, wobei es bestimmte Materialanforderungen gab und sie eine finanzielle Obergrenze nicht überschreiten durften.
Am Wettkampftag gab es zahlreiche Aufgaben zu bewältigen: Neben einem schriftlichen Test wurden den Auszubildenden zum Beispiel Fragen zur Warenerkennung gestellt. Für den praktischen Teil des Wettstreits blieben den angehenden Köchen und Köchinnen sowie den Servicekräften anschließend fünf Stunden Zeit. In der Küche gab es ein packendes Finish zwischen Maren Ketelsen vom Paulsens Landhotel in Bohmstedt und Bo Wackernagel vom Hotel & Spa Rosenburg in Husum, das der letztere für sich entscheiden konnte. Im Service gewann Anna Reinhold, die ebenfalls im Hotel & Spa Rosenburg in Husum arbeitet – ein Doppelsieg für das Hotel also.
Das neugierige Warten der Gäste aus Wirtschaft, Politik, Berufsverbänden und Bildungsträgern wurde am frühen Abend ausgiebig belohnt: Die unterschiedlichen Menüs waren hervorragend zubereitet und die Tische abwechslungsreich gestaltet, sodass kein Wunsch offenblieb. Für die teilnehmenden Nachwuchskräfte zählte allerdings das Endergebnis, das sich folgendermaßen darstellte:
Küche
1. Platz Bo Wackernagel, Hotel & Spa Rosenburg, Husum
2. Platz Maren Ketelsen, Paulsens Landhotel, Bohmstedt
3. Platz Martin Maragarya, Hotel & Spa Ambassador, St. Peter-Ording
4. Platz Janik Siemon, Achtruper Stuben, Achtrup
4. Platz Henning Krämer, Restaurant Roter Hahn, Tönning
4. Platz Boyke Wotsch, Ual fering Wiartshüs in Oldersum, Insel Föhr
4. Platz Maximilian Bohn, Hotel Osterkrug, Husum
Die zweitplatzierte Maren Ketelsen hat auch die „Fahrkarte“ zum Vorentscheid im Landesverband Nord des Verbandes der Köche Deutschlands e.V. um den Rudolf-Achenbach Preis 2019 gewonnen und wird dort den Verein der Köche Westküste e. V. am 4. April 2019 in Lübeck vertreten.
Service
1. Platz Anna Reinhold Hotel & Spa Rosenburg, Husum
2. Platz Nicole Leonarczyk, Hotel Strandburg, St. Peter-Ording
3. Platz Sarah Iwersen, Landgasthof Struckumer Hof, Struckum
4. Platz Sina Brodersen, Thomas Hotel Spa Lifestyle, Husum4. Platz Anna-Lena Storm, Cafe Frida, Bredstedt
Landesverbände und Zweigvereine