„Die Gastro muss total umdenken“ Foto: Canva

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat die Ergebnisse ihrer Beschäftigten-Umfrage präsentiert. Eine Besonderheit war unter anderem die hohe Anzahl der schriftlichen Kommentare von Seiten der Befragten – es gab mehr als 2.500.

Mehr als ein Drittel der Beschäftigten im Gastgewerbe sieht seine berufliche Zukunft außerhalb der Branche. Das ist ein zentrales Resultat der von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vorgestellten Beschäftigten-Umfragen mit mehr als 4.000 Teilnehmenden. Ohne grundlegende Veränderungen dürfte sich die dramatische Personalsituation in vielen Restaurants, Bars und Hotels demnach weiter zuspitzen, heißt es dazu in der Pressemitteilung vom 18. Oktober 2022. Für den Vorsitzenden der Gewerkschaft NGG, Guido Zeitler, ist deshalb klar: „Das Gastgewerbe braucht einen echten Neustart!“ Dazu gehörten flächendeckend bessere Arbeitsbedingungen, mehr Wertschätzung durch die Arbeitgeber und Gäste und höhere Löhne.

Die Ergebnisse der Beschäftigten-Umfrage sind online abrufbar. Zentrale Ergebnisse sind:

  • Auf die Frage, ob sich die Beschäftigten vorstellen können, noch lange im Gastgewerbe weiterzuarbeiten, antworteten 37 Prozent mit Ja, 34 Prozent mit Nein und 29 Prozent wussten es nicht.
  • Als die zwei mit Abstand meist genannten Gründe für die fehlende persönliche Perspektive im Gastgewerbe wurde die niedrige Entlohnung und die fehlende Wertschätzung von Seiten des Arbeitgebers genannt.
  • 72 Prozent der Befragten geben an, dass in ihrem Betrieb seit der Corona-Pandemie die Zahl der Beschäftigten zurückgegangen ist. Personalmangel, Zeitdruck und Stress sowie kurzfristige Änderungen der Arbeitszeiten sind die von den Befragten mit Abstand am meisten genannten Belastungen bei der Arbeit.

 


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