Wer wird Deutschlands bester Nachwuchs-Koch? Das entscheidet sich am 18./19. Mai im Finale des Rudolf Achenbach Preis, Bundesjungendwettbewerb des VKD. Wir stellen die insgesamt neun Finalisten vor. Heute: Andreas Schoibl, der für den Landesverband Bayern ins Finale einzieht.
Von Ulrike Sewing
Ganz weit oben ist er schon. Nun möchte Andreas Schoibl, Auszubildender des Bergrestaurants Predigtstuhlbahn in Bad Reichenhall, den kulinarischen Gipfel beim Rudolf Achenbach Preis erklimmen. Zuvor hat sich Andreas im Vorentscheid beim Landesverband der Köche Bayern ins Finale des Bundesjugendwettbewerbs des Verbands der Köche Deutschlands gekocht.
Der gebürtige Salzburger, der mit seinem ersten eigenen Gericht – Eispalatschinken – sein Faible für Süßes entdeckte, hat schon eine Ausbildung zum Konditor absolviert und noch ganz viel vor: Nach erfolgreicher Abschlussprüfung zum Koch möchte er bald „seinen Meister machen“ und die Ausbildereignung erwerben. Die Liste seiner kulinarischen Vorbilder ist lang – unter ihnen US-Pâtissier Antonio Bachour und der bayerische Spitzenkoch Rolf Fliegauf. Bei aller Kochkunst ist sich der 22-Jährige aber auch seiner Verantwortung für Natur und Ressourcen bewusst: Ein genießbares Lebensmittel aufgrund marginaler Schönheitsfehler wegzuwerfen oder Tiere nicht zu 100 Prozent zu verarbeiten, sind für ihn die größten Tabus in der Küche.
Diese Einstellung finden wir prima, denn sie trifft genau den Zeitgeist. Wir wünschen Andreas alles Gute fürs Finale.