#cookforukraine – Kulinarischer Hochgenuss für den guten Zweck #cookforukraine Foto: Sabine Stubbe

Eine Berufsschule, sieben Küchenchefs und ihre Auszubildenden: Mit einem Charity-Dinner sammelte die Bergiusschule in Frankfurt, die älteste aller beruflichen Schulen in der Mainmetropole, Anfang Oktober Spenden in Höhe von 12.900 Euro für Menschen in der Ukraine.

Text und Fotos Bergiusschule Frankfurt, Sabine Stubbe

In den modernen Lehrküchen und -restaurants der Bergiusschule in Frankfurt am Main lernen normalerweise Azubis die Kunst des Kochens und der perfekten Gästebewirtung. Normalerweise. Am 6. Oktober 2022 war das etwas anders. Für #cookforukraine kamen sieben renommierte Küchenchefs aus Frankfurt und Umgebung in die Schule, um dort zusammen mit ihren Auszubildenden zu kochen. Über 100 Gäste, unter ihnen die VKD-Landesverbandsvorsitzende Barbara Röder und VKD-Präsident Daniel Schade, ließen sich an verschiedenen Stationen im gesamten Schulgebäude mit Speisen und korrespondierenden Weinen aus der Region verwöhnen. Über Eintrittsgelder, Tombola und weitere Spenden kamen insgesamt 12.900 Euro für den Ukrainefonds von UN Women Deutschland zusammen.

Gemeinsam für einen guten Zweck. Foto: Sabine Stubbe
Gemeinsam für einen guten Zweck. Foto: Sabine Stubbe

Schon während der Vorbereitungen in den drei Küchen der Bergiusschule herrscht eine professionelle und angenehme Atmosphäre. Carmelo Greco, Gil Heinzelmann, Janko Hilliges, Sebastian und Florian Hölscher, Jan Hoffmann und Pascal Scheel sind dort zu Gast und kochen gemeinsam mit ihren Auszubildenden sowie ihren Kollegen Markus Wolf und David Fischer. Begrüßt werden die Gäste im historischen Hauptgebäude der ältesten aller beruflichen Schulen in Frankfurt mit einem Amuse Gueule Dreierlei Frankfurter Canapés. Gefolgt von den Vorspeisen Ceviche von der Jakobsmuschel und Confierter Lachs. Bevor sie die zwei Hauptgänge Geschmorter Kürbis, Blauschimmel Espuma, Traube, Weinstein und Hirschrückencrepinette, Nüsse, Kerbelwurzelpurée, wilder Brokkoli einnehmen, flanieren die Gäste entlang einer Kunstausstellung ins Westgebäude der Schule. In der Aula erwarten sie zum Abschluss bei Klaviermusik, Impulsvortrag und Poetry Slam drei Desserts: Nougat Cremoso, Vanille Eis, Himbeeren, Olivenöl-Puder, Wareniki, Zwetschge, Joghurt, Pistazie sowie Schmand, Apfel, Nussbutter, Haselnuss im Glas.

Fachlehrer Markus Wolf (links) mit VKD-Präsident Daniel Schade. Foto: Sabine Stubbe
Fachlehrer Markus Wolf (links) mit VKD-Präsident Daniel Schade. Foto: Sabine Stubbe

Markus Wolf, Fachlehrer, Küchenmeister und einer der Hauptorganisatoren des Charity-Dinners ist die Freude über den gelungenen Benefizabend ins Gesicht geschrieben: „Mich fasziniert am meisten, mit welcher Begeisterung die Azubis zusammenarbeiten und voneinander lernen“, bringt er seine Eindrücke auf den Punkt. Wie die Auszubildenden untereinander und zusammen mit ihren Chefs arbeiten, sei für ihn das beste Beispiel für die duale Ausbildung. Ihm liegt dieses besondere Projekt sehr am Herzen. „Weil ich einen kleinen Teil dazu beitragen kann, unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu helfen“, erklärt der gebürtige Frankfurter.

Und die Gäste? Sie genießen das köstliche Essen und die korrespondierenden Weine und fühlen sich sichtlich wohl in der Bergiusschule. Dass sie die Idee zu diesem Charity-Event und die Gastlichkeit zu schätzen wissen, die sie an diesem Abend in der Schule empfängt, spiegelt sich nicht nur in den 12.900 Euro Spenden für die Menschen in der Ukraine, sondern auch in dem äußerst positiven Feedback der Gäste wider: „Umwerfender positiver Abend voller großartiger kulinarischer und vinophiler Erlebnisse“, „ein ganz großes Lob! Schon lange nicht mehr so lecker gegessen: Toll organisiert und alle sind mit Freundlichkeit und Engagement dabei“ oder kurz: „Wir sind begeistert!“

Confierter Lachs zum Auftakt. Foto: Sabine Stubbe
Confierter Lachs zum Auftakt. Foto: Sabine Stubbe

#cookforukraine – Darum sind die Küchenchefs dabei

Carmelo Greco: „Ich mache bei #cookforukraine mit, weil mir – neben der Solidarität – auch wichtig ist, jungen Köchen und Azubis etwas beizubringen. Charity-Aktionen sind eine tolle Gelegenheit zu zeigen, dass es nicht immer nur ums Geld geht, das gilt für Jung und Alt.“

Sebastian und Florian Hölscher: „Dass wir beim Charity Dinner mitmachen, war für uns von Anfang an klar. Gemeinsam mit Linda, unserer Patissière aus der Ukraine, bringen wir Wareniki mit, ein Rezept ihrer Großmutter.“

Jan Hoffmann: „Na, in erster Linie war es mir ein Bedürfnis, für die Charity zu kochen. Und der Gedanke, mit meinen zwei ehemaligen, tollen Auszubildenden Sina und Farin noch einmal kochen zu können […]. Wir müssen junge Talente in der Küche fördern und fordern.“

David Fischer: „Ich find die Idee super, gemeinsam mit Frankfurter Küchenchefs und Auszubildenden einen Abend zu gestalten und damit etwas für die Menschen in der Ukraine zu tun! Da bin ich gerne dabei!“


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