Foto: IKA/Culinary Olympics
Aus dem Präsidium von Daniel Schade, VKD-Präsident, KÜCHE-Ausgabe März 2024
Wir sind alle zurück aus Stuttgart – und schon vermisse ich das besondere, einzigartige IKA-Gefühl. Diese Momente des Miteinanders, das Anpacken, das Füreinander-Dasein. Wer sich vom 2. bis 7. Februar auf der IKA/Olympiade der Köche ehrenamtlich engagiert hat, durfte erleben, wie kollegial, motiviert und teamorientiert diese außergewöhnliche Großveranstaltung in die Tat umgesetzt wurde. Nicht vergessen werde ich zum Beispiel die tolle Truppe der Marshalls, die – bunt zusammengewürfelt, aus allen Himmelsrichtungen und in allen Altersgruppen – einen mega Job an den Wettbewerbsküchen gemacht haben. Immer hilfsbereit, immer für die Sache und immer zur Unterstützung der Teilnehmenden. Alle haben sich voller Elan und Kraft eingebracht, unabhängig vom Posten im Verband oder der Dauer der Mitgliedschaft. Das hat mich begeistert.
Wir-Gedanke für eine bessere Branchenzukunft
Genauso inspirierend fand ich die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Vertreterinnen und Vertretern anderer Berufsgruppen und Verbände unserer Branche. Der rege Austausch, das gemeinsame Pläneschmieden für eine bessere Branchenzukunft und das uneingeschränkte Wir-Denken haben gutgetan. Es hat sich richtig angefühlt und so wie ein Verband im Netzwerk einer Branche sein sollte. Stuttgart hat gezeigt, dass im VKD viele überaus engagagierte und aktive Mitglieder „schlummern“, die sich mit ihrer Erfahrung einbringen wollen, die dafür ihre Freizeit hergeben und unbedingt dabei sein möchten, wenn ein solches Event veranstaltet wird. Sie sind der eigentliche Herzschlag unseres Verbands und Ausdruck der Vielfalt, für die wir stehen wollen.
Doch wie kann es uns jetzt gelingen, diesen Spirit und diese Gemeinschaft mit in unseren ganz „normalen“ Vereins- und Verbandsalltag zu tragen und dort zu pflegen? An welchen Stellschrauben sollten wir im Präsidium und Vorstand künftig noch drehen, welche Entscheidungen sollten wir korrigieren und worauf wurde bisher zu wenig geachtet? Als Präsident des VKD ist mir bewusst, dass es in unserer Verantwortung liegt, den Verband in die Zukunft zu führen. Auf dem Weg dorthin gibt es Aufgaben, die sich nur gemeinsam bewältigen lassen, mit einem offenen, gern auch kritischen Wort und in einem fairen Umgang. Zurück aus Stuttgart und alles wie immer? Nein, bitte nicht.
Dieses „Aus dem Präsidium“ ist Teil der Ausgabe März 2024 von KÜCHE. Das ganze Magazin können VKD-Mitglieder hier online lesen.
