Shoko Kono brachte den Teilnehmenden des Jugendcamps Bayern die japanische Küche näher. Foto: Philippe Arlt
Waygu-Rinder, japanische Küche und Aromen aus aller Welt: Nach einem abwechslungsreichen Jugendcamp des VKD-Landesverbands Bayern kündigte sich das Ende einer Ära an.
Text Anna Häuser Fotos Philippe Arlt
Das diesjährige Jugendcamp in Bayern endete mit 42 begeisterten Teilnehmenden und Wehmut über einen Abschied. Doch zunächst zurück an den Anfang: Mitte Juni hatte der VKD-Landesverband wieder angehende Köch:innen aus ganz Deutschland in die Eckert Schulen nach Regenstauf eingeladen. Hier erwartete die Teilnehmenden an fünf Tagen ein bunt zusammengestelltes Programm mit hochkarätigen Referent:innen und spannenden Themen. Los ging es mit einem Besuch auf der Ranch von Ludwig „Lucki“ Maurer in Rattenberg. Hier erfuhren die Teilnehmenden viel über nachhaltige und artgerechte Haltung von Waygu-Rindern sowie über Wertschätzung von Tieren und die Philosophie der vollständigen Verarbeitung „from Nose to Tail“.
Prallgefülltes Programm
Am nächsten Tag starteten die ersten Workshops: VKD-Vizepräsidentin Marketa Schellenberg referierte zur veganen Küche und Shoko Kono zur japanischen. Am Nachmittag folgten Workshops mit VKD-Mitglied Roland Kestel zur Gourmet-Küche und Felicitas Then sprach zum Thema „Aromen der Welt“. „Die Workshops fanden jeweils parallel statt und waren bewusst in Gruppen von maximal zwölf Teilnehmenden eingeteilt“, sagt Landesverbandsvorsitzender Siegfried Arlt. „Damit wollten wir die Effektivität des Lernens erhöhen. Die Workshops wiederholten sich dann an den folgenden Tagen, sodass alle Teilnehmenden in jedem Workshop ihr Wissen erweitern konnten.“
An den Abenden informierte Ben Saengsuriya von SeaChefs die jungen Köch:innen über die Arbeitsmöglichkeiten auf See, Gewürzsommelier Jan Heindl lehrte über die Vielschichtigkeit und Einsatzmöglichkeit von Salzen und Jürgen Krosta berichtete über die Produktentwicklung von Lebensmitteln. Die Kochazubis blieben nicht die einzigen interessierten Zuhörer:innen. Viele Zweigvereinsvorsitzende, Kolleg:innen und Partner nutzten die Tage für einen Informationsbesuch in Regenstauf – unter ihnen Kurt Henkensmeier, Vorsitzender des VKD-Landesverbands West, und VKD-Mitglied Jürgen Beyer. So gingen die Tage in angeregtem Austausch miteinander schnell vorbei und ein erfolgreiches Jugendcamp 2023 zu Ende.
Time to say Goodbye
Ein Ende gab es dann gleich im doppelten Sinn: „Dieses Jugendcamp wird das letzte sein unter der derzeitigen Vorstandschaft“, sagt Siegfried Arlt. „Die Zusammenarbeit mit den Organisatoren, Referent:innen und den Eckert Schulen war großartig. Deshalb und wegen der begeisterten und lernfähigen Jugend fällt es schwer loszulassen. Doch nach 20 Jahren Jugendcamp unter unserer Feder ist es nun genug.“ Auch wenn dieser Abschied mit Wehmut verbunden ist, hofft der Landesverband darauf, den Staffelstab weiterzugeben und auch in Zukunft ein erfolgreiches Jugendcamp ausrichten zu können.
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