Das sind die Finalist:innen: Wer wird Deutschlands beste Nachwuchsköchin oder bester Nachwuchskoch 2022? Das entscheidet sich am 14./15. Mai im Finale des Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD. Wir stellen die insgesamt neun Finalist:innen vor. Heute: Lasse Kunft, der für den Landesverband Nord ins Finale einzieht.
Interview Ulrike Sewing
Endlich können in diesem Jahr wieder Nachwuchstalente beim Rudolf Achenbach Preis 2022, dem Bundesjugendwettbewerb des Verbands der Köche Deutschlands e.V. (VKD), zeigen, was sie können. Neun junge Köchinnen und Köchen haben sich in den Vorentscheiden der VKD-Landesverbände für das Finale durchgesetzt. Rechtzeitig vor der Endrunde am 14. und 15. Mai in Frankfurt am Main haben wir mit den Finalist:innen gesprochen und ihnen jeweils Fragen zu ihrem Beruf und zum Wettbewerb gestellt.
Wir starten die Kurzinterviews mit dem Finalisten des VKD-Landesverbands Nord. Lasse Kunft macht seine Kochausbildung im Ringhotel Birke in Kiel und gehört dem Verein Kieler Köche an. Der Norddeutsche verbringt seine Freizeit gern am Wasser, mag „Omas Käsespätzle“ und lässt sich in der Küche am liebsten von guten Produkten inspirieren.
Lasse, wie kam es zu deiner Berufswahl?
Zur Ausbildung zum Koch kam ich durch die Familie. Mein Vater ist selber Koch und bei uns gab es immer nur leckeres Essen.
Wer oder was inspiriert dich?
Mich Inspiriert die Vielfalt der Lebensmittel und Produkte und was man aus diesen alles machen kann.
Dein Motto?
Aufgeben ist keine Option, es gibt für alles eine Lösung.
Wo findest du den Ausgleich zum Berufsalltag?
Für mich sind Freunde und Familie ein super Ausgleich und im Sommer geht es dann aufs Wasser zum Segeln.
Dein Lieblingsgericht?
Ganz untypisch für den Norden: Omas Käsespätzle, dazu Eisbergsalat mit Joghurt-Zitronen-Dressing.
Was ist für dich ein absolutes No-Go in der Küche?
Ein absolutes No-Go ist für mich, wenn der eine oder andere schlechte Laune hat und das an seinen Kollegen auslässt.
Was war deine bisher schlimmste Küchenpanne?
Ein kleiner Fettbrand. Kurz weg gewesen und auf einmal brannte die Pfanne.
Wo siehst du dich – sagen wir mal – in fünf Jahren?
Ich finde das aktuell schwer zu sagen, aber am ehesten glaube ich, in einem schicken Restaurant/Hotel irgendwo am Wasser.
Was glaubst du, wohin sich die Gastronomie entwickeln wird?
Auch das ist schwer zu sagen bezüglich der aktuellen Lage. Ich denke, es wird viel mehr in die Regionalität gehen, das merkt man ja jetzt schon. Die Gäste wollen wissen, woher ihr Gericht auf dem Teller kommt.
Was wünschst du dir und deinen Kollegen bezogen auf den Berufsstand?
Eine größere Wertschätzung, bezogen auf die Arbeit, die wir leisten.
Wie wichtig ist dir der Gewinn des Rudolf Achenbach Preises und warum?
Ich glaube, in erster Linie geht es mir um die Erfahrung, einfach dabei zu sein und einmal bei so einem großen Wettbewerb mitgemacht zu haben. Aber klar, es wäre natürlich richtig cool, auch das Ding zu gewinnen.
Was nimmst du vom Wettbewerb persönlich mit?
Erfahrungen und Kontakte von Kollegen, denn ich glaube, nur so kann man weiter an sich arbeiten und wachsen.
Wir wünschen Lasse ganz viel Erfolg im Finale.
Ergebnisse der Vorentscheide 2022