„Auf der Suche nach neuen Inspirationen“ Daniel Ratzka vom VKD-Landesverband Mitteldeutschland macht seine Ausbildung im alexxanders Restaurant in Chemnitz und möchte gern in die „Fußstapfen“ von Hanna Lehmann, Achenbach-Gewinnerin 2018, treten. Foto: Wilma Keck

Das sind die Finalist:innen: Wer wird Deutschlands beste Nachwuchsköchin oder bester Nachwuchskoch 2022? Das entscheidet sich am 14./15. Mai im Finale des Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD. Wir stellen die insgesamt neun Finalist:innen vor. Heute: Daniel Ratzka, der für den VKD-Landesverband Mitteldeutschland beim Finale dabei ist.

Interview Ulrike Sewing

Der VKD-Landesverband Mitteldeutschland schickt Daniel Ratzka in das Finale des Rudolf Achenbach Preis nach Frankfurt. Für den Azubi vom Chemnitzer Restaurant alexxanders sind Nachhaltigkeit, Gesundheit und Geschmack beim Kochen besonders wichtig. Beim Segeln kriegt der 23-Jährige in der Freizeit den Kopf frei.

Daniel, wie kam es zu deiner Berufswahl?  

Eine gewisse Grundfaszination für Essen und Lebensmittel allgemein hatte ich schon immer. Über Umwege habe ich dann meinen Weg in die Gastronomie gefunden und beim Kochen meine Passion entdeckt. 

Wer oder was inspiriert dich?

Bob Ross und meine Oma

Dein Motto?

„There are no mistakes, just happy little accidents“ (Bob Ross)

Wo findest du den Ausgleich zum Berufsalltag? 

Seit kurzem habe ich das Segeln für mich entdeckt. Seitdem kriege ich auf dem Wasser meinen Kopf frei. 

Dein Lieblingsgericht?

Eier in Senfsoße von meiner Oma 

Was ist für dich ein absolutes No-Go in der Küche?

Lebensmittelverschwendung ist ein absolutes No-Go!!  

Was war deine bisher schlimmste Küchenpanne? 

Ich habe für eine Veranstaltung eine große Menge Wildgulasch im Kipper gekocht. Beim Abschmecken ist mir das Glas Preiselbeeren in der Hand zersprungen und die Glassplitter sind alle im Gulasch gelandet.  

Wo siehst du dich – sagen wir mal – in fünf Jahren? 

In den kommenden Jahren möchte ich noch einiges dazulernen und mein Handwerk vollumfänglich in allen Facetten erfassen. Ganz besonders setze ich meinen Schwerpunkt da auf nachhaltige Ansätze zur Ernährung. Langfristig ist das große Ziel natürlich sich etwas Eigenes aufzubauen.  

Was glaubst du, wohin sich die Gastronomie entwickeln wird?  

Essen verbindet und ist ein Ort der Begegnung. Unsere Welt ist viel zu schnelllebig geworden. In Zukunft müssen wir umdenken und zurück zum Eigentlichen: Genuss und Ernährung in Einklang bringen. Wir als Köche stehen da in der Verpflichtung, den Weg dahin zu ebnen und den Menschen zu zeigen, wie nachhaltige, gesunde aber auch schmackhafte Ernährung funktioniert. Dafür müssen wir uns einfach die Zeit nehmen. 

Was wünschst du dir und deinen Kollegen bezogen auf den Berufsstand?  

Ich würde mir wünschen, dass wir viel nachhaltiger arbeiten und die Lebensmittel, gerade Fleisch, wieder mehr schätzen. 

Wie wichtig ist dir der Gewinn des Rudolf Achenbach Preises und warum?  

Meine Teilnahme am Achenbach bedeutet mir sehr viel. Nicht nur, dass ich in die Fußstapfen von Hanna Lehmann treten möchte. Viel mehr bin ich auf der Suche nach neuen Inspirationen und suche den Kontakt zu den Kollegen aus der Branche. 

Was nimmst du vom Wettbewerb persönlich mit?

Im besten Fall den ersten Platz 🙂

 

 Wir wünschen Daniel ganz viel Erfolg im Finale.


Ergebnisse der Vorentscheide 2022


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