Anpassung des RAL Gütezeichens beschlossen Mitte Mai traf sich die RAL Gütegemeinschaft Ernährungs-Kompetenz e.V. zur jährlichen Tagung. Foto: RAL Gütegemeinschaft Ernährungs-Kompetenz e.V.

Bei einer Fortbildungstagung der RAL Gütegemeinschaft Ernährungs-Kompetenz e. V. (GEK) wurde die zeitgemäße Überarbeitung des RAL Gütezeichens Kompetenz richtig Essen beschlossen.

Mitte Mai fand die jährliche Fortbildungstagung der RAL Gütegemeinschaft Ernährungs-Kompetenz e.V. (GEK) statt. Eingeladen hatte die Gütegemeinschaft zum RAL SYMPOSIUM ERNÄHRUNG 2019 in das Messezentrum der Lebensmittelgroßhandlung Josef Dewender in Bochum. Der Tagung ging die diesjährige Mitgliederversammlung der RAL Gütegemeinschaft voraus. Die Vereinsmitglieder wurden u.a. über das laufende Revisionsverfahren der Gütesicherung 110 Kompetenz richtig Essen informiert. Die Gemeinschaftsverpflegung hat in den letzten Jahren einen starken Strukturwandel erfahren. Nicht nur die Ansprüche und Bedürfnisse der Gäste haben sich verändert, auch gesetzliche Vorgaben, ernährungswissenschaftlichen Erkenntnisse sowie Organisationsformen, Produktionsverfahren, Logistik und vieles andere mehr hat sich in diesem Sektor gewandelt. Aufgrund dieser veränderten Gegebenheiten hatte die Gütegemeinschaft sich für die Überarbeitung der Gütesicherung entschieden.

Um dieser zeitgemäßen Anpassung des RAL Gütezeichen Kompetenz richtig Essen gerecht zu werden, hatte die GEK die Entwurfsfassung der Vergabekriterien mehr als vierzig Institutionen, Verbänden, Hochschulen und Ministerien der tangierten Fachwelt zur Expertise und Stellungnahme vorgelegt. Nach Abschluss dieses Revisionsverfahrens wird die Auszeichnung mit dem RAL Gütezeichen Kompetenz richtig Essen Interessenten in einer aktuell novellierten Form zur Nutzung zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung fand die Ehrung besonders langjähriger Mitgliedsbetriebe statt, die seit vierzig Jahren und mehr die Auszeichnung mit dem RAL Gütezeichen tragen dürfen und alle zwei Jahre in einer neutralen Fremdüberwachung die Einhaltung der Vergabekriterien nachweisen müssen.

Auch in diesem Jahr ist es der RAL Gütegemeinschaft gelungen, den Teilnehmern ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Themenspektrum zu präsentieren.

Den Anfang des Symposiums machte ein Beitrag von ProVeg Deutschland. Befragungen haben ergeben, dass die Gründe für eine fleischreduzierte oder fleischfreie Ernährung vielfältig sind. Körperliches Wohlbefinden oder gesundheitliche Gründe werden ebenso wie die der Wunsch nach einer nachhaltigeren Lebensweise genannt. Dementsprechend hat der Umsatz mit vegetarischen und veganen Produkten im Lebensmitteleinzelhandel in den vergangenen Jahren ein deutliches Plus verzeichnen können. Dem Wunsch der Gäste folgend hat auch das Angebot in Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung wie Betriebsrestaurants, Kliniken oder Schulen zugenommen.

Pflanzliche Ernährung schützt das Klima und die Umwelt. Rund 60% der Treibhausgasemissionen unserer Ernährung sind auf tierische Produkte zurückzuführen. Daneben gehen Artenverlust und der Verlust der Diversität zum Großteil auf das Konto des Konsums tierischer Produkte. Durch den Verzehr von mehr pflanzlichen Produkten kann die Klima- und Umweltfreundlichkeit einer Mahlzeit unmittelbar erhöht werden.

Katleen Haefele und Debora Schweinsberg referierten über die Vorzüge einer pflanzlichen Ernährung und zeigten praxisnah auf, wie eine pflanzenbasierte Ernährung gesund und vollwertig richtig umgesetzt werden kann. Dabei wurden als kritisch geltende Nährstoffe beleuchtet und Empfehlungen zur Bedarfsdeckung durch pflanzliche Lebensmittel vermittelt.


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