Die neuen Corona-Regeln belasten die Gastronomie schwer und damit auch sehr viele Arbeitsplätze von Köchinnen und Köchen. Der VKD sorgt sich unter anderem, wie die Maßnahmen die Kultur des Gastgebens und den Kochberuf nachhaltig beeinflussen.
Die Bundesregierung hat im Verbund mit den Ministerpräsidenten Entscheidungen getroffen, die unsere Branche und nahezu alle Mitglieder des Verbands der Köche Deutschlands e. V. (VKD) mit voller Wucht treffen. Wir erkennen die politische und gesellschaftliche Notwendigkeit, auf die steigenden Fallzahlen entsprechend solidarisch zu reagieren. Die aktuellen Entscheidungen in Bezug auf die Gastronomiebranche sind dennoch nur schwer auszuhalten.
Die Menschen im Blick
„Die richtig schwierigen Zeiten für unseren Berufsstand beginnen jetzt, sie werden andauern und die Menschen in dieser Branche dazu zwingen, neu zu denken“, sagt VKD-Präsident Richard Beck. „Hierbei spreche ich im Namen des gesamten VKD-Präsidiums. Es sind zahllose Arbeitsplätze in Gefahr, sowohl für langjährige Angestellte und junge Existenzgründer als auch die mittelständische Familiengastronomie und Filialbetriebe.“
Viele Küchen, ein Verband
Auf der politischen Ebene stehen Themen wie Überbrückungshilfen und Mehrwertsteuersätze im Fokus der Dachverbände und Tarifpartner. Ein Berufsfachverband wie der VKD wiederum schaut auf seine Mitglieder und darauf, welche Entwicklung der Kochberuf nehmen wird – und nehmen sollte. Es gilt zu erkennen, wie es künftig gelingt, die Dienstleistungen durch Fachkräfte zu bewahren und wertzuschätzen. Die Kultur des Gastgebens darf nicht verloren gehen.
„Die Tatsache, dass der VKD in den unterschiedlichsten Küchen, Betriebsarten und Größenordnungen vertreten ist, unterstreicht die Tragweite unseres Berufs in der Gesellschaft“, so Richard Beck. „Diese große Vielfalt war schon immer eine besondere Faszination, ist aber auch eine Herausforderung für unsere Arbeit im Verband. Heute mehr denn je.“
Erkennen, was wichtig ist
Wie halte ich das aus? Wie geht es weiter? Was muss ich tun und was kann ich überhaupt tun? Es gibt in diesen Tagen nicht viele gute und verbindliche Antworten auf Fragen wie diese. Da geht es einem Berufsfachverband nicht anders als jedem Einzelnen „da draußen“. Ob Auszubildende, Angestellte, Vorgesetzte oder Selbstständige.
„Wer unseren Beruf liebt, leidet jetzt und muss dabei erkennen, dass anstrengende Zeiten vor uns liegen“, sagt Richard Beck. „Als Verband müssen wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass Köchinnen, Köche und insbesondere Kochauszubildende ihre Perspektiven behalten.“
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