Lebensmittelabfälle deutlich reduzieren Die Aktion "50% Reduce Food Waste" startet im September. Foto: United Against Waste e. V.

United Against Waste stellt das Aktionsprogramm „50 % Reduce Food Waste“ zur Reduzierung von Lebensmittelabfall in der Außer-Haus-Verpflegung vor.

Deutschland hat sich dazu bekannt, die Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen. Damit ist die Pflicht verbunden, Lebensmittelabfälle bis zum Jahr 2030 um die Hälfte zu reduzieren, berichtet United Againts Waste e.V.. „Wir haben nicht mehr viel Zeit, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen“, sagt Torsten von Borstel, Geschäftsführer von United Against Waste (UAW).  „ Aber unser Verein hat alle Weichen dafür gestellt, jetzt müssen Taten folgen.“ 

Steigender Umsatz – erhöhter Abfall

In 2017 hat der deutsche Außer-Haus-Markt laut der npdgroup Deutschland in Nürnberg ein Plus von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftet. Auch für 2018 wird ein Wachstum von rund 3 % prognostiziert.

Die Kehrseite der Medaille: Gleichzeitig gehen in Deutschland pro Jahr noch immer mehr als 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel verloren – 3,4 Millionen allein im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung (AHV). Über die Hälfte davon wäre vermeidbar. Laut Berechnungen der Umweltorganisation WWF werden so jährlich 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet, nur um die darauf angebauten Produkte wieder wegzuwerfen.

„50 % Reduce Food Waste“: UAW-Aktionsprogramm startet im September

Laut United Against Waste haben gerade AHV-Betriebe aufgrund ihrer vorhandenen Ressourcen und Datengrundlage das größte Potenzial zur Vermeidung von Lebensmittelabfall.

Viele Maßnahmen gegen Lebensmittelabfälle erfordern nur geringe oder gar keine Investition und können unmittelbar in den Arbeitsablauf integriert werden. Darum erarbeitete der Verein gemeinsam mit den Mitgliedern ein umfassendes Aktionsprogramm. Dazu gehören – neben einer deutschlandweiten Kampagne – aussagekräftige Messungen mit einem onlinebasierten Abfall-Analyse-Tool sowie die Entwicklung praktikabler Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfall. Alle Messergebnisse werden anschließend von UAW konsolidiert und analysiert. Je mehr Unternehmen sich an dem Aktionsprogramm beteiligen und ein Monitoring durchlaufen, umso schneller kann das Reduktionsziel für Deutschland erreicht werden.

 


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