Deutschlands Metropolen und seine Regionen sind beliebter denn je. Von der Reiselust und Konsumfreude der Gäste aus dem In- und aus Ausland profitieren Hotellerie und Gastronomie hierzulande. Das teilt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in einer Pressemitteilung mit. 2017 konnte das Gastgewerbe das achte Jahr in Folge mit einem Plus abschließen und setzte damit seinen Aufwärtstrend fort, heißt es dort.
Wie das Statistische Bundesamt am Montag, 19. Februar, mitteilte, erwirtschaftete die Branche im vergangenen Jahr 2,9 Prozent mehr Umsatz als 2016 – und das nach einem bereits starken Vorjahresergebnis. Preisbereinigt (real) stieg der Umsatz um 0,9 Prozent. „Das Gastgewerbe mit seinen 221.000 Betrieben und 2,2 Millionen Beschäftigten ist bestens aufgestellt und überzeugt mit einem tollen Produkt- und Serviceangebot zu attraktiven Preisen“, erklärte dazu Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Gute Zahlen seien „indes kein Selbstläufer“, betonte er. „Die wachsende Bürokratie und ausufernde Regulierungswut, eine angespannte Ertragslage und unfaire Wettbewerbsbedingungen sowie der vielerorts spürbare Mitarbeitermangel sorgen für Wolken am Branchenhimmel“, zitiert die Pressemitteilung Zöllick.
Mit einem nominalen Umsatzplus von 3,0 Prozent (real 0,9 Prozent) schnitten die Gastronomen 2017 ab. Die Caterer melden einen Zuwachs von 2,0 Prozent (real 0,1 Prozent).
Von der steigenden Nachfrage profitiere der Jobmotor Gastgewerbe, schreibt der Dehoga. Nie seien mehr Menschen in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen als heute: Im September 2017 habe die Bundesagentur für Arbeit 1.075.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet. In den vergangenen zehn Jahren seien damit fast 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Gastronomie und Hotellerie geschaffen worden – ein Plus von fast 40 Prozent (38,7 Prozent). Die Gesamtwirtschaft komme auf ein Plus von 19 Prozent.
Für das laufende Jahr ist Zöllick trotz großer Herausforderungen zuversichtlich. Deutschland als Tourismusdestination liege weiter im Trend. Auch vor dem Hintergrund der allgemeinen positiven Wirtschaftslage rechnet der Dehoga für 2018 für die Gesamtbranche mit einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent.
Quelle: Deutscher Hotel- und Gaststättenverband