Aus dem Präsidium von Marketa Schellenberg, VKD-Vizepräsident, KÜCHE-Ausgabe Dezember 2024
Der Dezember gehört in unserer Branche zu den wohl arbeitsreichsten und „schnellsten“ Monaten des gesamten Jahres. Die Feiertage sind in greifbarer Nähe, es gibt viele Feierlichkeiten, Termine und Anlässe, in denen unsere volle Konzentration, Aufmerksamkeit und Kraft gebraucht werden. Mehr denn je nutzen wir dabei digitale Hilfsmittel, ob am Herd, bei der Personaleinsatzplanung oder bei der Ausrichtung von Nachwuchs- und Berufswettbewerben: Die Digitalisierung ist Bestandteil unseres Alltags. Je besser wir die Prozesse verstehen und für uns einsetzen, desto mehr Ziele und Personen können wir erreichen. Natürlich immer im Gleichgewicht zur manuellen Arbeit, denn Kochen ist und bleibt ein handwerklicher Beruf.
Insbesondere in der Kommunikation mit jüngeren Kolleginnen und Kollegen oder bei der Ansprache von Gästen der Generationen Y, Z und Alpha sind digitalisierte Tools allerdings Pflicht. Wenn wir die nächsten Altersgruppen für uns gewinnen möchten, ist jetzt Zeit für persönliche Kontakte auf der einen Seite und schnelle Informationen via Messenger und Social Media auf der anderen Seite. Es kommt auf die richtige Mischung an. Auch der VKD geht diesen Weg deshalb im kommenden Jahr weiter, ob bei der turnusmäßigen Präsidiumswahl im September oder beim bevorstehenden Rudolf Achenbach Preis 2025.
Vernetzen ist das Ziel, nicht ausgrenzen. Wir sind weiterhin persönlich erreichbar und ansprechbar. Die digitale Kommunikation hilft uns, auch über große Zeiträume und Entfernungen in Kontakt zu bleiben. Wir können unsere Erlebnisse mit allen Kolleginnen und Kollegen teilen, insbesondere Bilder überbrücken alle Sprachbarrieren und machen neugierig auf persönliche Begegnungen.
Offen für alle
Eine unserer Aufgaben wird es sein müssen, VKD-Mitglieder aller Generationen auf den unterschiedlichen Kanälen zu erreichen und anzusprechen – sowohl auf analogen als auch digitalen Kommunikationswegen. Den Verband fit machen für die Zukunft heißt aber auch, ihn für alle zu öffnen, die sich für den schönsten Beruf der Welt begeistern und ihn mit Leidenschaft ausüben – unabhängig von Herkunft, Sprache oder eigenen Wurzeln. Das Kochen an sich ist schließlich barrierefrei, es verbindet und inspiriert. Das gilt auch für alle Kolleginnen und Kollegen, die aus anderen Ländern zu uns kommen. Diese bunte Vielfalt, die wir in der Gesellschaft sowie in Berufsschulen und bei der Ausbildung bereits erleben, brauchen wir auch in unserem Verband. Der VKD versteht sich als eine Plattform für Geschmack, Genuss und Gemeinschaft, die keine Grenzen kennen sollte.
Dieses „Aus dem Präsidium“ ist Teil der Ausgabe Dezember 2024 von KÜCHE. Das ganze Magazin können VKD-Mitglieder hier online lesen.