Moritz Jung, geboren 2000, arbeitet im Restaurant Hoflokal in Hannover, Niedersachsen, und ist Mitglied in der deutschen Köche-Jugendnationalmannschaft.
Interview Aina Keller
Mit welchen Zutaten kochst du am liebsten und warum?
Am liebsten arbeite ich mit Schokolade, mit sauren Früchten wie Passionsfrucht, Zitrone oder auch mit Yuzu. Patisserie muss nicht immer nur sehr süß sein, finde ich. Das Zusammenspiel und dieser Ausgleich zwischen süß und herzhaft gefallen mir persönlich gut, auch in Verbindung mit Pastinake oder anderem Gemüse. Ich versuche gerade, mich ein wenig auf die Patisserie zu spezialisieren, das wäre mein Ziel.
Wenn du nicht Koch lernen würdest, welcher Beruf wäre noch in Frage gekommen?
Als Erstes wollte ich eigentlich immer Polizist werden, habe mich aber nach dem Abitur erst in der Gastronomie als Aushilfe umgesehen und mich dann für die Kochausbildung entschieden. Bis vor Kurzem hatte ich über ein Studium der Lebensmittelwissenschaft oder ähnlichem nachgedacht, aber irgendwie ist der Beruf einfach zu toll, um jetzt schon damit aufzuhören.
Wohin möchtest du gern einmal reisen?
In Europa war ich schon öfter unterwegs und auch schon mal in Dubai. Interessant finde ich aber auch die asiatische und speziell die japanische Küche. Thailand ist auch spannend, ein ganz anderer Stil und ganz andere Zutaten, die wir hier gar nicht kennen.
Welche Musik hörst du gern beim Arbeiten?
Da wir einen ganztägigen Service haben, wird eher selten Musik gehört. Privat komme ich aus einer sehr musikalischen Familie, aber ich bin nicht festgelegt auf eine besondere Richtung. Früher habe ich Trompete gespielt.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag zur Entspannung?
Handball war ein großes Hobby von mir, aber es ließ sich leider zeitlich einfach nicht mehr vereinbaren mit dem Beruf. Mit meiner Mannschaft habe ich mehrfach in der Woche trainiert, dabei konnte ich immer am besten abschalten. Außerdem ist Kochen auch ein Hobby zu Hause, am liebsten würde ich bald wieder an einem Einzelwettbewerb teilnehmen.
Was isst du am liebsten?
Am liebsten alles von Oma. Besonders geprägt hat mich ihr Grünkernknödel-Auflauf mit Gorgonzola-Sauce, Leberwurst und Sonnenblumenkernen, das ist einfach der Hammer. Typisch saarländisch eben.
Die deutsche Köchenationalmannschaft wird unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, AMT Gastroguss, F. Dick, MKN, Aromica, Ecolab, Kentaur, Sana Kliniken und SIKA.
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