Team-Insights: 6 Fragen an Lovis Wagner Lovis Wagner. Foto: VKD/Ingo Hilger

Lovis Wagner arbeite für KiTa Maria Hilfe der Christen, Osnabrück (Nordrhein-Westfalen) und ist Mitglied der deutschen Köchenationalmannschaft. Im Interview stand er uns Rede und Antwort.

Interview Aina Keller

Mit welchen Zutaten kochst du am liebsten und warum?

Aktuell und eigentlich schon immer arbeite ich am liebsten mit Mehl. Das mag etwas untypisch sein, aber ich finde, bei Mehl wird der Veredlungscharakter unseres Berufs besonders deutlich. Aus einer einfachen, preiswerten Zutat wird so etwas Fantastisches wie Brot, Pfannkuchen oder Torte. Mehl ist ein großartiges, wandelbares und fantastisches Produkt, vielleicht einmal abgesehen von der Tatsache, dass es Gluten enthält. Neben Weizen und Roggenmehl finde ich Themen wie Fermentation oder die Variationen von Sauerteig sehr spannend. Diese Verfahren sind so alt wie die Menschheit selbst, das ist schon faszinierend.

Wenn du nicht Koch geworden wärest, was hättest du stattdessen gemacht?

Da gab es einige Ideen, die ich zum Teil auch umgesetzt habe. Am wichtigsten war mir immer, etwas lernen zu können. So habe ich angefangen, Chemie zu studieren und später den Studiengang gegen Chemie und Mathematik für die gymnasiale Oberstufe ausgetauscht und auch mit einem Bachelor abgeschlossen. In den Anfangszeiten von Corona entstand dann der Wunsch, etwas zu lernen, das ich ohnehin gern tue: Kochen. Ich finde, Essen sollte als Ausdruck einer hedonistischen Lebensweise der zentrale Bestandteil eines jeden Menschen sein. Es ist nach meiner Auffassung das beste von allen Grundbedürfnissen, die wir haben.

Wohin möchtest du gern einmal reisen?

Reisen mag ich sehr und bin unter anderem mit längeren Interrail-Touren schon sehr viel unterwegs gewesen. Neben Frankreich, Italien und der Schweiz haben es mir vor allem Großbritannien und Irland angetan. Als Fan von Zentraleuropa schätze ich dabei nicht nur das gemäßigte Klima in diesen Ländern. Irland ist großartig, ich würde sehr gern noch mehr davon entdecken, vielleicht auch mal länger. Es herrscht dort eine besondere, entspannte Stimmung und Naturphänomene wie die Cliffs of Moher sind sehr beeindruckend.

Welche Musik hörst du gern beim Arbeiten? 

Musik ist für mich ein großes Thema, auch wenn ich selbst leider keine erzeugen kann. Während der Arbeitszeit bleibt es bei uns in der Küche ruhig, aber privat höre ich viel 80er und New Wave.

Was machst du nach einem langen Arbeitstag zur Entspannung?

Meine Familie ist quasi mein Hobby – und manchmal auch Pflicht. Ich genieße die Zeit mit unserem zweieinhalbjährigen Sohn und in Kürze kommt ein weiteres Familienmitglied dazu. Es macht großen Spaß, mit dem Kind etwas zu erleben, zu lernen und Dinge zu entdecken. Außerdem verbringe ich sehr gern Zeit mit Freunden und Menschen, die mir wichtig sind. Dabei ist es fast nebensächlich, was wir tun. Hauptsache miteinander sprechen, vielleicht gemeinsam backen, kochen und natürlich dann auch essen.

Apropos: Was isst du denn am liebsten?

Selbstgemachte Pasta ist aus meiner Sicht ein echtes Highlight und in Sachen Konsistenz und Geschmack eins der besseren Grundnahrungsmittel. Das liegt nicht zuletzt auch am Mehl. Dazu gebratenes Gemüse, leicht schlotzig als Soße dazu und fertig ist das gute Gericht.


Die deutsche Köchenationalmannschaft wird unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, AMT Gastroguss, F. Dick, MKN, Aromica, Ecolab, Kentaur, Sana Kliniken und SIKA.


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