Die alle vier Jahre stattfindende Mitgliederversammlung bringt die VKD-Familie zusammen. Zuletzt 2017. Foto: VKD
Verbandsmitglied zu sein bedeutet vor allem eins: mitmachen. Das gilt besonders im kommenden Jahr. Hier können Mitglieder wieder von ihrem Rederecht, Antragsrecht und Stimmrecht Gebrauch machen. Denn: Der VKD lädt zur Mitgliederversammlung nach Frankfurt am Main ein.
Von Anna Häuser
Alle vier Jahre erhalten VKD-Mitglieder die Möglichkeit, über die Zukunft des Verbands mitzuentscheiden: Bei der Mitgliederversammlung wird über grundlegende Aufgaben des Verbands gesprochen und entschieden. Im September 2021 ist es wieder soweit: Ordentliche Mitglieder und Ehrenmitglieder des VKD können von ihrem Rederecht, Antragsrecht und Stimmrecht Gebrauch machen. 2021 ist Wahljahr und im Vorfeld der Mitgliederversammlung wird ein neues Präsidium gewählt – erstmals zusätzlich zur Briefwahl auch online. Eine Möglichkeit, sich aktiv in die Verbandsarbeit einzubringen, ist zu wählen. Eine andere ist, sich selbst zur Wahl aufzustellen.
Offizielle Bekanntgabe der ordentlichen Mitgliederversammlung des Verbandes der Köche Deutschlands e. V.
Gemäß § 11, Absatz 4 der derzeit gültigen Satzung unseres Berufsverbandes gebe ich hiermit bekannt, dass die nächste ordentliche Mitgliederversammlung vom 19. – 20. September 2021 in Frankfurt am Main stattfinden wird.
Richard Beck
Präsident Verband der Köche Deutschlands e. V.
Wer wird gewählt? Wer kann sich bewerben?
Gewählt werden im kommenden Jahr der VKD-Präsident sowie vier Vizepräsidenten. Wahlvorschläge können von Zweigvereinen über die Landesverbände eingebracht werden. VKD-Mitglieder können sich aber auch selbstständig als Präsidiumsmitglied bewerben. Wählbar ist dabei jedes ordentliche, volljährige Mitglied. Bewerbungen müssen bis zum 18. April 2021 über die Geschäftsstelle eingereicht werden.
„Ein guter Vizepräsident hat im Idealfall eine Ausbildung zum Koch, den Küchenmeister und eine betriebswirtschaftliche Ausbildung absolviert“, sagt Karl Haaf, „ein überzeugter VKD-ler“, der 2012 bis 2017 als Vize-Präsident Teil des Präsidiums war. „Außerdem sollte er oder sie bereits in Zweigvereinen oder Landesverbänden in Verantwortungspositionen gearbeitet haben, um die Köchebasis gut zu verstehen. Vizepräsidenten oder -präsidentinnen sollten ein ausgeprägtes Verständnis für die Gastronomie und ihre Herausforderungen haben.“ Nur so könne das Präsidium wichtige Aspekte für die Verbandsarbeit erkennen und anpacken.
Vision und Netzwerk
Laut Ctefan Wohlfeil, der von 2005 bis 2009 VKD-Präsident war, benötigen Präsidiums-Bewerber vor allem zwei Dinge: eine Vision, um andere motivieren und gemeinsam etwas verändern zu können und ein richtig gutes Netzwerk für die konkrete Umsetzung. Außerdem dürfe man das (Vize-) Präsidentenamt nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Im Namen unserer ehrenamtlichen Tätigkeit verlangen wir den Menschen, die wir lieben, oft große Opfer ab, weil für uns allein die zu erfüllende Aufgabe und die damit verbundene Arbeit zählen“, betont der Koch. Deshalb sei der Rückhalt von Familie und Arbeitgeber enorm wichtig. Nimmt man die Herausforderung an, kann man im Ehrenamt aufblühen. „Ich habe viele tolle Menschen getroffen, den Grundstein für Freundschaften gelegt und immer wieder feststellen dürfen: Man wächst mit seinen Aufgaben“, so der ehemalige Präsident.
Die Mitgliederversammlung (MV) 2021 bringt die VKD-Familie zusammen und mit den Neuwahlen gestalten Mitglieder die Zukunft des Verbands. Über alles Wissenswerte zu Wahlverfahren, Mitgliederversammlung, Rahmenprogramm und Co. informieren wir in einem MV-Ticker in den kommenden Ausgaben von KÜCHE sowie auf unserer Website.
