Der Verein Schweinfurter Köche hat wieder sein traditionelles Bürgeressen ausgerichtet. Doch statt eines Spendenerlöses wie in den vergangenen Jahren droht nun ein Verlust.
Dies ist ein Beitrag des Vereins Schweinfurter Köche 1975 e. V.
Ende Juli verwandelte sich der Markplatz in Schweinfurt wieder in ein riesiges Open-Air-Restaurant. Hier richteten der Verein Schweinfurter Köche 1975 e.V. sein 18. Bürgeressen aus. Eröffnet wurde das große Schlemmen von Oberbürgermeister Sebastian Remelé. Es gab Pfifferlinge mit Semmelkloß, wahlweise auch mit einem Stück Schweinelendchen. Bereits am Tag vorher hatten zwei Köche und acht Auszubildenden die großen Mengen an Essen vorbereitet. Doch die Schweinfurter Köche hatten Pech: Das Wetter spielte nicht mit.
Bereits früh morgens begann ein Dauerregen, der das Bürgeressen zu einer feuchten Angelegenheit werden ließ. Nur 120 bis 140 Gäste waren gekommen – weit weniger als erwartet. Wegen des Regens blieben viele zu Hause, die sich das Bürgeressen sonst nicht entgehen lassen. „Wir hätten mindestens doppelt so viele Gäste gebraucht, um nur die Kosten zu decken“, sagt der Vorsitzende des Vereins Schweinfurter Köche, Herbert Frank, der Lokalpresse. Bei den vergangenen 17 Bürgeressen wurde der Überschuss immer zum größten Teil an sozialen Einrichtungen in Schweinfurt gespendet. Dabei kamen bereits insgesamt 50 000 Euro zusammen. Doch dieses Jahr sieht das anders aus. Herbert Frank rechnet mit rund 2 000 Euro Verlust.
Das Wetter hat dem Köche-Verein also einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eigentlich sollte das Bürgeressen wie in den vergangenen Jahren ein Wochenende vorher, Mitte Juli, stattfinden. Da dort aber das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft stattfand und bei einem Public-Viewing auf dem Marktplatz übertragen werden sollte, musste das Essen verschoben werden. Am Final-Tag war das Wetter trocken und sonnig und wegen dem frühen Aus der deutschen Mannschaft wurde die Übertragung sogar noch abgesagt. Das Bürgeressen hätte also ohne Probleme auch eine Woche früher bei Sonnenschein stattfinden können – doppeltes Pech für die Schweinfurter Köche. Aber: Nach einem Bericht über den Einsatz des Zweigvereins haben lokale Betriebe angeboten, den Verlust auszugleichen. Wir berichten an dieser Stelle, sobald uns konkrete Informationen vorliegen.